Vom Websaal ins Museum
Foto: Westfälisches Industriemuseum |
geboren in Wormditt, Ermland in Ostpreußen als Sohn des Industriemeisters Emil Schröter und seiner Frau Maria Flucht nach Brunsholm bei Kappeln Lehre als Schmied und Maschinenbauer Umzug nach Bocholt, Arbeit als Webstuhlbauer Webmeister bei der Firma Albin Tangerding Hochzeit mit Franziska Anna Nienhaus Abteilungsleiter in der Bettdeckenfabrik Paul Tangerding Webmeister und Restaurator im Textilmuseum des Westfälischen Industriemuseums Ruhestand erste Reise in die alte Heimat
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kam Johann Schröter 1951 in die westmünsterländische Textilstadt Bocholt. Dort reparierte er in den nächsten Jahren im Krieg ausgebrannte Webstühle. Gearbeitet wurde - trotz offizieller 48-Stunden-Woche - mindestens 60 Stunden, und nach der Arbeit ging es noch auf die Baustelle. 1960 wurde Johann Schröter Webmeister bei Albin Tangerding, wo er die Jacquardweberei betreute sowie eine Näherei aufbaute und leitete. Ein Jahr später heiratete er Franziska Anna Nienhaus und begann den Bau seines eigenen Hauses. 1984 übernahm er die Leitung der synthetischen Bettdeckenproduktion der Firma Paul Tangerding. Bereits zwei Jahre später schied er dort aus und wurde 1987 erster Webmeister und Restaurator im neu gegründeten Textilmuseum. Dort holten ihn die frühen Arbeitsjahre in Bocholt wieder ein: Er restaurierte historische, oftmals nahezu schrottreife Webmaschinen aus ehemaligen Textilbetrieben für den Museumsbetrieb.