Kinder- und Familienarbeit für eine bessere Zukunft
Foto: Westfälisches Industriemuseum |
als viertes Kind einer Hausfrau und eines Schneidermeisters in Breslau/Schlesien geboren Vertreibung Abschluss der Volksschule in Siegen, in Breslau zuvor Besuch der Realschule Schneiderlehre beim Vater, anschließend Arbeit als Schneidergesellin Büroarbeit in einer Milchverwertungs-Genossenschaft Ausbildung als Arztsekretärin in Düsseldorf Studium der evangelischen Gemeindepädagogik in Düsseldorf Jugend- und Familienarbeit in Köln-Porz, im Volksmissionarischen Amt der Evangelischen Kirche im Rheinland, in der Familienbildungsstätte Duisburg und in der Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth Hochzeit mit Dietrich Thalmann in der Evangelischen Kirchengemeinde in Lintorf-Angermund teils freiberuflich, teils ehrenamtlich tätig
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Der Verlust der Heimat, das Leben als Fremde in einer zerstörten Stadt, der Tod des ältesten Bruders im Krieg und das Warten auf den jüngeren Bruder sowie der frühe Tod der Mutter 1947 waren nur schwer zu verkraften. Als Dorothea Koch-Thalmann 1947 aus der Schule entlassen wurde, ging sie bei ihrem Vater in die Lehre. Sie arbeitete danach als Schneidergesellin, bis Rückenprobleme sie zur Aufgabe des Berufs zwangen. Da sie sich seit Mitte der 1950er Jahre in der Jugendarbeit engagierte, begann sie 1964 eine Ausbildung als Gemeindehelferin. Seitdem ist sie in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit sowie in der Frauenarbeit tätig. Die Erfahrungen von Kriegsende und Nachkriegszeit prägten sie so, dass sie sich gegen eigene Kinder, aber für eine aktive Unterstützung von Familien und Frauen entschied. Heute führt sie dieses Engagement ehrenamtlich fort.