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Emil Jäger

Maschinenbauindustrie: Zurück an die Weltspitze

Drahtwebstuhlfabrik Emil Jäger, Münster




Ansicht des alten Werkes in Thüringen, um 1930. Foto: Firmenprospekt, Werksarchiv Jäger, Münster.
Emil Jäger, Eigentümer der gleichnamigen Maschinenfabrik im thüringischen Neustadt/Orla, flüchtete 1948 in den Westen. Sein Betrieb war zuvor teilweise demontiert, dann enteignet worden. Noch im Herbst des gleichen Jahres bot die Firma Westfälische Union in Hamm, eines der führenden Unternehmen der deutschen Drahtindustrie, Emil Jäger an, Maschinen für die Neueinrichtung ihrer Drahtweberei zu bauen. Dafür stellte sie Platz auf dem werkseigenen Gelände, Maschinen und Finanzmittel zur Verfügung. Am 1. Juli 1949 war der erste Drahtwebstuhl fertig.

Platzmangel und ein günstiges Angebot veranlassten Emil Jäger 1952, seinen Betrieb nach Münster zu verlagern. 15 Jahre später war Jäger die größte Drahtwebstuhlfabrik weltweit. Die Firma knüpfte so erfolgreich an ihre Tradition an: Denn auch die 1867 gegründete „Eisenhandlung und Gießerei Emil Jäger“ war binnen weniger Jahrzehnte zum größten Drahtwebstuhlhersteller der Welt aufgestiegen.

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