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Adolf Hergeth

Textilmaschinen weltweit




Foto: Privatbesitz.
1925
in Aussig im Sudetenland als Sohn des Ingenieurs Adolf Hergeth und seiner Frau Theresia geboren
1942
nach Abschluss der Realschule Besuch der Staatsgewerbeschule in Reichenberg
1943
Arbeitsdienst und Einberufung zur Wehrmacht
1945/46
Kriegsgefangenschaft, Lazarett
1947
Gründung der Fa. Hergeth KG in Dülmen
1949/50
Abschluss der Ingenieursausbildung an der Ingenieurschule in Dortmund
1954
Heirat mit Alexe Schmitz-Hübsch
1960/61
Übernahme des Produktionsprogramms Textilmaschinen der Fa. Schwarzkopf, Berlin
1961
Lizenzvergabe an eine Firma in den USA und Firmen in Japan
1969
Gründung der Hergeth Inc. Spartanburg, S.C., USA
1979
Übernahme der Firma Spinnbau, Bremen
1982
Insolvenz, Übernahme durch die US Firma Hollingworth, Weiterarbeit als Bereichsleiter Konstruktion und Fertigung
1984
Ausscheiden aus dem Betrieb.
bis 1990
als Berater für verschiedene Firmen tätig.


Als die Familie Hergeth 1946 in Hilprechtshauses am Südrand des Harzes wieder zusammenfand, hatte Herbert, der ältere Sohn, eine Idee: Bau und Verkauf von Garnkisten für Textilbetriebe, die im Rahmen von Kompensationsgeschäften unter anderem gegen Anzugsstoffe eingetauscht wurden. Diese Stoffe waren das Grundkapital, mit dem Adolf Hergeth senior und seine Söhne Adolf und Herbert 1947 in Dülmen mit dem Bau von Textilmaschinen begannen. Das Angebot, eine Wohnbaracke mit kleiner Halle zu kaufen, hatte sie hergeführt. Im Laufe der Jahre wurde das Produktionsprogramm immer umfangreicher. Adolf Hergeth besuchte Textilbetriebe und fragte die Beschäftigten, was ihnen an den Maschinen nicht gefalle. Die so gewonnenen Erfahrungen setzte er beim Bau seiner Maschinen um.

Der Betrieb in Dülmen entwickelte sich rasch zu einer weltweit führenden Textilmaschinenfabrik mit Niederlassung in Großbritannien, den Niederlanden und den USA. Verantwortlich für Konstruktion, Fertigung und Instandhaltung, aber auch Personal, Buchhaltung und Bankverbindungen war Adolf Hergeth. Höhepunkt der Expansion war 1979 die Übernahme der „Spinnbau“ in Bremen, die jedoch 1981 Konkurs anmelden musste, in den auch die anderen Hergeth-Betriebe hineingezogen wurden. Hergeth wurde von der US Firma Hollingworth aufgekauft. In der Hergeth-Hollingworth war Adolf Hergeth noch bis 1984 als Bereichsleiter der Konstruktion und Fertigung tätig.

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