Ein Friseur am Steuerstand
Foto: Westfälisches Industriemuseum. |
als Sohn des Drehers Michael Häger und seiner Frau Pauline in Hannover geboren Volksschule in Birkenfelde, Thüringen Friseurlehre Wehrmacht und amerikanische Kriegsgefangenschaft Friseurgehilfe in Ahrenshausen Heirat mit der Zigarrendreherin Walburga Fromm aus Birkenfelde Geburt des Sohnes und der Tochter fahrender Bürsten- und Besenhändler Flucht in den Westen Friseurgehilfe in Hamburg und Bochum Mechaniker der Nordhäuser-Maschinen AG in Hattingen Arbeit auf der Henrichshütte in Hattingen
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bei einem Bochumer Friseur, suchte aber eine lukrativere Beschäftigung in der Industrie. Ostern 1955 vermittelte ihn das Arbeitsamt zur Nordhäuser Maschinen-AG (NORMAG) in Hattingen. Die Traktoren- und Motorenfabrik hatte ihre Produktion aus der Ostzone nach Hattingen verlegt. Zwei Jahre später wechselte Johannes Häger zur Henrichshütte Hattingen, die als größter Arbeitgeber der Umgebung bessere Löhne und einen sicheren Arbeitsplatz versprach. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung 1984.
und Christdemokrat Kirche, Politik und Gewerkschaft. Gleich nach seiner Ankunft in Hattingen trat er der katholischen Arbeiterbewegung bei und übernahm Vorstandsposten auf Orts- und Kreisebene. Von 1957 bis 1984 war er zudem auf der Henrichshütte Vertrauensmann der IG Metall und über 25 Jahre lang in der Betriebsseelsorge tätig. Von 1975 bis 1985 vertrat er die CDU im Hattinger Stadtrat. Darüber hinaus arbeitete er über 20 Jahre lang im Kreisvertriebenenbeirat mit.