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Bernd Fischer

Ein Arbeitsleben für die Gardine




Foto: Privatbesitz
1941
als Sohn der Eheleute Walter und Gertrude Fischer in Falkenstein im Vogtland geboren
1956 - 59
Ausbildung bei der Falgard zum Designer, Fachrichtung Bobinetweberei
1961
Flucht nach Westberlin und Arbeitsaufnahme bei der Ogus in Oberndorf am Neckar
1963
Wechsel zur Sarga in Rilchingen-Hanweiler im Saarland
1965
Hochzeit mit Cécile Schaff
1970
Wechsel zur Gardinenfabrik Albani in Augsburg
1974 - 76
Textilfachschule Reutlingen, Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker, Fachgruppe Maschentechnik
1977
Arbeitsaufnahme bei ADO in Aschendorf als Leiter der Wirkereiabteilung
2004
Ruhestand


Gardinenmuster zu entwerfen und technisch umzusetzen, ist der rote Faden in Bernd Fischers Berufsleben. Er gehört zu den vielen vogtländischen Spezialisten, die die Gardinen- und Spitzenindustrie nach Westdeutschland brachten und hier neu aufbauten. Die Entwicklung in der DDR führte wenige Wochen vor dem Mauerbau zu seiner Flucht in den Westen. Über die Lager Marienfelde, Friedland und Wart bei Altensteig kam er zur Gardinen- und Spitzenweberei Ogus nach Oberndorf am Neckar. Ein Großteil der dortigen Fachleute stammte aus dem Vogtland. Wirtschaftliche Schwierigkeiten des Betriebes veranlassten ihn, zur Sarga zu wechseln. Dort begann er als Meister, entwickelte Gardinenmuster und war für die Technik zuständig. Hier lernte er seine Frau Cécile Schaff kennen, die in der Endkontrolle arbeitete.

1970 wechselte Bernd Fischer zur Firma Albani in Augsburg und entschloss sich dann zum Studium an der Fachhochschule in Reutlingen. 1976 bestand er das Examen und fing ein Jahr später bei ADO in Aschendorf als Abteilungsleiter der Wirkerei an. Zeitweise übernahm er auch die Lehrlingsausbildung, war Betriebsratsvorsitzender und Sicherheitstechniker. Außerdem betreute er die Abteilung Bobinetweberei bis zu deren Stilllegung. Mit 64 Jahren ging Bernd Fischer 2004 in den Ruhestand.

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