Später Neuanfang in Brilon
Als Soldat in der polnischen Armee. Da Deutsche keine Waffen tragen durften, erfolgte die Ausbildung am Spaten. Zudem musste Alfred Jürgens Zwangsarbeit im oberschlesischen Kohlenbergbau leisten. Foto: Privatbesitz. |
in Oberschlesien als Sohn eines Werftarbeiters geboren Besuch der Volksschule und der Höheren Schule, Ausbildung als Schlosser. Wehrdienst in der polnischen Armee, anschließend Schlossereiarbeiten in einer Molkerei Heirat Geburt der Tochter Maria Busreise über die Lager Friedland und Rheine nach Hagen, Arbeit in der Schmiedag Beginn des Baus eines Eigenheims Umzug nach Brilon, Arbeit in der Briloner Maschinen- und Stahlbaufabrik Ruhestand gestorben
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von Jürgens und seiner Frau stellten in den 1950er mehrere Ausreiseanträge nach Westdeutschland, die aber immer abgelehnt wurden. 1958 konnten Alfred und Hildegard Jürgens mit der wenige Monate alten Tochter endlich ausreisen. Über die Lager Friedland und Rheine kamen sie nach Hagen, wo sie anfangs mit vielen anderen Spätaussiedlern in einer Lagerhalle mit eingebauten Zimmern aus Pappe wohnten. Alfred Jürgens fand Arbeit bei der Schmiedag. Eines der wichtigsten Ziele der Eheleute war der Bau eines Eigenheims. 1975 konnten sie es in Brilon beziehen. Arbeit fand sich in der Briloner Maschinen- und Stahlbaufabrik. Alfred, der schon in Schlesien, dann in Hagen und schließlich in der Briloner Firmenmannschaft Fußball spielte und im Gesangsverein engagiert war, schied 1988 aus dem Berufsleben aus und starb am 8. Dezember 1993.