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Biografien K – O



 
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K

 
Quellennachweis
Carl Wilhelm Leopold von Klencke

Grundbesitzer auf Hohenrode bei Rinteln, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen

* 21.1767 Hämelschenburg
+ 27.8.1823 Soest/Westfalen
 
1801/1802 Königlich Preußischer Husarenleutnant im Regiment L’Estocq – Königlich Hannoverscher Offizier, vor der Okkupation Hannovers im Rang eines Majors – 1814 Oberstleutnant und Brigadier einer hannoverschen Landwehrbrigade – 1818 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Wilhelm Ignatz Verkauf der Zehntgerichtsbarkeit für Hohenrode – Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (zunächst für das Weser-, später für das Leinedepartement)
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 155.
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L

 
Carl Ludowig Lueder

Kaufmann und Damastfabrikant bei Bielefeld, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen

* 26.7.1763 Bielefeld
 
Seit 1801 Betreiben einer Damastfabrik im Amt Brackwede (bei Bielefeld) – 1803 sieben Webstühle – 1804 Zuschuss aus dem preußischen Meliorations- und Gnadenfonds zur Erweiterung seiner Anlagen – Beschäftigung von 50 bis 60 Hausspinnern – 1808-1811 Mitglied des Wahlkollegiums für das Weserdepartement – 1808-1813 Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (zunächst für das Weser-, später für das Fuldadepartement) – nach den Kriegsjahren von 1812 bis1815 weiterhin wirtschaftlich erfolgreich
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 159f.
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M

 
Arnold Andreas Friedrich Mallinckrodt


Jurist, Publizist und Verleger


* 27.3.1768 Dortmund
+ 12.7.1825 Dortmund
ev.
Arnold Andreas Friedrich Mallinckrodt (1768-1825)
 
Aus alteingesessener Dortmunder Honoratiorenfamilie stammend, 1768 als Sohn eines Kaufmanns und einer Dortmunder Pastorentochter geboren – Erziehung im Sinne eines rationalistischen Christentums – 1778-1786 Besuch des Dortmunder Archigymnasiums, einer alten und berühmten Gelehrtenschule – Studium des deutschen, kanonischen und öffentlichen Rechts, des Straf- und Feudalrechts sowie der Staatswirtschaftslehre; ferner Besuch von Vorlesungen der Fächer Physik, Mathematik und Philosophie – 1788, nach Abschluss seines juristischen Studiums mit der Promotion, Rückkehr nach Dortmund; Niederlassung als Advokat – Mallinckrodt wird Mitglied und Vorsitzender der Erbsassen, einer ständischen Vertretung der Oberschicht neben dem Rat, sowie Mitglied der Wandschneidergesellschaft, obwohl er keinen Tuchhandel betreibt – 1792 erscheint sein Erstlingswerk „Versuch über die Verfassung der kaiserlichen und des heiligen römischen Reichs freien Stadt Dortmund“, in dem er die Nachteile der Kleinstaatlichkeit und die Rückständigkeit der Dortmunder Verfassung beschreibt – 1794 Heirat mit seiner Cousine Wilhelmine Mallinckrodt (aus der Ehe gehen 5 Kinder hervor, von denen nur 2 überleben) – Übernahme weiterer kommunaler Ehrenämter, desweiteren der Direktion des städtischen Waisenhauses und einer Ratsherrenstelle durch den Tod eines Vetters (1795) – 1796 Beginn seiner Herausgebertätigkeit mit der ersten Ausgabe des Magazins von und für Dortmund, das 1798/99 als Magazin für Westfalen erscheint und ab 1. Juli 1799 unter dem Namen Westfälischer Anzeiger veröffentlicht wird – nach 1802, mit der Mediatisierung der ehemals reichsfreien Stadt Dortmund, einem kurzen Zwischenspiel unter nassau-oranischer Regierung, dann nach Übergang zum Großherzogtum Berg (1806 gegründet), verbleibt Mallinckrodt in der öffentlichen Verwaltung; Präfekturrat bis 1812 – in dieser ganzen Zeit Kampf für die Abschaffung der Leibeigenschaft – 1809 kurzfristiger Rückzug von seiner Herausgebertätigkeit wegen verschärfter Zensur; allerdings nach kurzem Zeitraum Fortsetzung seiner publizistischen und herausgeberischen Tätigkeit – 1812 Ausscheiden aus dem öffentlichen Dienst: nachdem er sich mit der französischen Obrigkeit überworfen hat, zieht sich Mallinckrodt aus allen öffentlichen Ämtern zurück – 1814 erscheint die Publikation „Was tun bei Deutschlands, bei Europas Wiedergeburt?“, einer Zusammenfassung seiner politischen Grundsätze – Scheitern seines Versuches, eine juristische Professur an der Jenaer Universität zu erlangen – zunehmender Rückzug aus der Öffentlichkeit – 1819 Erwerb des Gutes Schlefe bei Soest; Umzug nach Schwefe – 1825 stirbt Arnold Mallinckrodt in Dortmund; Begräbnis in Schlefe.

 
Literatur
Gustav Luntowski, Arnold Mallinckrodt, in: Westfälische Lebensbilder, Bd. 15, Münster 1990, S. 91-107.


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Quellennachweis
Maximilian Franz Erzherzog von Österreich


Hochmeister des Deutschen Ordens seit 1780, Kurfürst von Köln und Fürstbischof von Münster ab 1784


* Wien 8.12.1756
+ Wien 27.7.1801
 
16. Kind und jüngster Sohn des Deutschen Kaisers Franz I. Stephan und der Kaiserin Maria Theresia - 1769 zum Nachfolger des Hoch- und Deutschmeisters Karl Alexander von Lothringen (Bruder des Kaisers) und für die militärische Laufbahn bestimmt - Nach dessen Tode (4.7.1780) Hochmeister des Deutschen Ordens - 7. August 1780 Wahl zum Koadjutor (künftigen Nachfolger) des Erzbischofs und Kurfürsten von Köln - 16. August 1780 einstimmige Wahl zum Koadjutor des Fürstbischofs von Münster, nach Verzicht seines Konkurrenten, des Ministers, Generalvikars und Domherrn Franz von Fürstenberg - 21. April 1784 mit dem Tode des Kurfürst-Erzbischofs und Fürstbischofs Max Friedrich dessen Nachfolger als Landesherr in Kurköln und Münster - Einer der bedeutendsten deutschen geistlichen Landesherren, die nach den Prinzipien des aufgeklärten Absolutismus regierten: Reformen der Verwaltung und Justiz, Bildungsreformen (Gründung der Universität Bonn, Schulreformen im Fürstbistum Münster durch den Generalvikar Franz von Fürstenberg) - Nachgiebig gegenüber den landständischen Forderungen nach Aufhebung der Militärreformen im Fürstbistum Münster, so der Losungspflicht 1786, und der Offiziersakademie 1789 - 1785/86 im "Febronianismus"-Streit Widerstand gegen die deutsche Kirchenpolitik des Vatikan - 1794 nach Besetzung seiner Hauptstadt Bonn durch die Truppen der französischen Republik Flucht nach Arnsberg und Mergentheim, schließlich nach Wien - Vergeblicher Widerstand gegen die auf dem Friedenskongress von Rastatt 1798/99 diskutierte Vorhaben der Säkularisation auch seiner Staaten - Förderer Ludwig van Beethovens, der durch ihn nach Wien kam.
 
Literatur:
Max Braubach, Maria Theresias jüngster Sohn Max Franz, letzter Kurfürst von Köln und Fürstbischof von Münster, Wien 1961; Günter Christ, Maximilian Franz, Erzherzog von Österreich, Kurfürst und Erzbischof von Köln, in: Neue Deutsche Biographie (NDB) Bd. 16, 1990, S. 502–506.
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Friedrich Wilhelm Bruno Freiherr von Mengersen

Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen – Mitglied der Provinzialstände der Provinz Westfalen

* 25.2.1777 Rheder
+ 27.10.1836 Zschepplin bei Eilenburg
Quellennachweis
 
1800 Erbschaft über die Güter Rheder, Borgholz, Warburg und die Drosteien zu Schwalenberg, Oldenburg, Lügde und Woldenburg – 1803 Beleihung mit den vom Vater neu gekauften Gütern Himmighausen und Langeland und mit dem Erbtorhüteramt des Fürstentums Paderborn – Hofdienste bei König Jérôme, Ehrenstallmeister der Königin Katharina – 1808-1813 Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen, Ratsmitglied für den Distrikt Höxter – 1810 Ritter des Ordens der Westphälischen Krone – 1813-1815 Oberkommandant des Landsturms während der „Befreiungskriege“ – 1814 Kaiserlich Österreichischer Kämmerer – Erwerb und Bewirtschaftung des Gutes Zschepplin bei Eilenburg – 1816 Erhebung in den preußischen Grafenstand –1826-1828 Mitglied der Provinzialstände der Provinz Westfalen
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westphalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 161.
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Heinrich von Meysenbug

Grundbesitzer zu Riede, Züschen, Retterode, Lichtenau, Heimarshausen, Cappel und Meisebach, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen

* 13.7.1742 Riede
+ 14.3.1810 Kassel
 
Gerichtsherr über seine Erblehen – Bewirtschaftung der eigenen Güter – 1775-1798 Landrat des kurhessischen Schwalmstrombezirks – 1808-1810 Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (Fuldadepartement)
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände im Königreich Westphalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 162.
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Ludwig Ernst Friedrich Wilhelm Graf zu Münster-Langelage, Freiherr von Oer

Grundbesitzer auf Langelage (bei Osnabrück), Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen, Mitglied der Allgemeinen Ständeversammlung im Königreich Hannover

* 6.11.1774 Osnabrück
+ 9.5.1824 Langelage
Quellennachweis
 
Oberstleutnant des Landwehrbataillons Osnabrück – Königlich Hannoverscher Oberstleutnant – 1808-1811 Ratsmitglied für das Weserdepartement, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (Weserdepartement) – 1814-1819 Mitglied der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung des Königreichs Hannover (Deputierter der Ritterschaft im Fürstentum Osnabrück) – 1819-1824 Mitglied der Ersten Kammer der Allgemeinen Ständeversammlung im Königreichs Hannover
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 166.
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N

 
Johann Abraham Nottebohm

Kaufmann, Anteilshaber an einem Kupferhammer bei Bielefeld, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen

* 25.8.1748 Lippstadt
+ 7.8.1814 Kupferhammer bei Brackwede
Quellennachweis
 
Besuch der französischen Handelsschule Gardelange in Hanau – kaufmännische Lehre beim Bankhaus B. Metzler & Ca. in Frankfurt – Kommis bei der Firma Nedermeyer & Vogd in Antwerpen – Assoziation mit dem Lippstädter Jan Kruse, Erwerb eines bedeutenden Vermögens in Antwerpen – Erbschaft über den Anteil an einem Kupferhammer in Brackwede, Bestätigung der damit verbundenen Privilegien durch den preußischen König – seit etwa 1780 Einfuhr von englischem Kupfer und raffiniertem Zucker – 1808-1811 Mitglied des Wahlkollegiums für das Weserdepartement – nach Beendung der Kontinentalsperre (1813) und der Aufhebung der Privilegien des Kupferhammers begann er Bielefelder Leinen zu exportieren – 1811 Auflösung der Kupferhandlung, Konzentration auf Handelsgeschäfte mit Wien und mit dem Orient – 1808-1813 als Grundbesitzer Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (zunächst für das Weserdepartement, später für das Fuldadepartement)
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 171.
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O

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Florenz Conrad Freiherr Ostmann von der Leye

Fideikommissherr auf Leye, Horneberg und Altenhagen, Jurist, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen

* 3.5.1766 Leye
+ 29.10.1831 Osnabrück
 
1775-1787 Schulausbildung (Gymnasium) und Studium in Münster – 1787-1789 Jurastudium in Göttingen – 1789 Mitglied des Königlich Historischen Instituts in Göttingen – seit 1791 zuerst fürstbischöflich osnabrückischer, dann Königlich Hannoverscher Kammerherr – 1808-1811 Mitglied des Wahlkollegiums für das Weserdepartement – 1808 Mitglied der Steuerkommission für das Weserdepartement – 1808-1811 Ratsmitglied für das Weserdepartement, Mitglied der Reichsstände im Königreich Westphalen (Weserdepartement) – 1811-1813 Präfekturrat im französischen Oberemsdepartement – 1813-1816 Mitglied der provisorischen Regierungskommission für das Fürstentum Osnabrück – 1816 Mitglied der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung für das Königreich Hannover – 1816-1823 Königlich Hannoverscher Regierungsrat beim Regierungskollegium in Osnabrück unter dem Regierungspräsidenten von Bar – seit 1823 erster Regierungsrat bei der Landdrostei Osnabrück – Begründer der Stadtsparkasse in Osnabrück
 
Literatur
Jochen Lengemann, Parlamente in Hessen 1808-1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 7), Frankfurt a.M. 1991, S. 171.
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Quellennachweis
Bernard Overberg


Leiter der „Normalschule“ in Münster, pädagogischer Schriftsteller, Regens des Priesterseminars, preußischer Konsistorialrat

* 1.5.1745 Bauerschaft Höckel in Voltlage bei Osnabrück
+ 9.11.1826 Münster
 
Aus armer Krämerfamilie - 1771-1774 Besuch des Franziskaner-Gymnasiums zu Rheine - 1774-1779 Studium der Philosophie und Theologie in Münster - 1779 Priesterweihe - 1780-1783 Kaplan in Everswinkel - 1783 vom Generalvikar -->Franz von Fürstenberg berufen zum Leiter des Elementarschulwesens, der von den Landständen aus Steuermitteln besoldet wurde - 1783/84 Schulvisitationen im Niederstift Münster (d.h. die Ämter Meppen, Cloppenburg und Vechta) - 1784 Beginn der “Normalschule”, wo Overberg alljährlich bis 1826 in dreimonatigen Kursen Lehrer aus- und weiterbildete; durch ein System von Gehaltszulagen für die Absolventen Einführung des Leistungsprinzips bei der Lehrerbesoldung - 1785 zusätzlich Rektor und Beichtvater der Lotharinger Chorschwestern, die eine höhere Schule für Mädchen und eine Freischule für arme Kinder (d.h. eine Schule, in der die Eltern kein Schulgeld zahlen mussten) unterhielten, wo Overberg bis 1811 unterrichtete und den Kursteilnehmern der Normalschule Lehrbeispiele bot - 1788 Publikation „Neues A-B-C. Buchstabir- und Lesebuch“ - 1793 die „Anweisung zum zweckmäßigen Schulunterricht für die Schullehrer“, in dem er den Lehrern ein neues Arbeits- und Bildungsethos und eine neue, kindgerechte Lehrart zu vermitteln suchte, durch eine die Selbsttätigkeit des Verstandes fördernde fragend-entwickelnde Unterrichtsform; als Grundlage für die Lehrerausbildung diente das 1888 in zehnter Auflage gedruckte Buch bis Ende des 19. Jahrhunderts - 1799 Publikation der „Geschichte des alten und neuen Testaments“ für den Gebrauch an Schulen - 1804 Publikation eines „Katechismus der christkatholischen Lehre“ in zwei Ausgaben für kleinere und größere Schüler; sein „Christkatholisches Religionshandbuch, um sich und andere zu belehren“ (1804) enthält die Forderung nach einem praktischen Christentum aufgrund einer verinnerlichten Gottesliebe - seit 1789 im Haushalt der -->Fürstin Gallitzin als ihr Seelsorger und Berater lebend; als solcher prominentes Mitglied der „Familia Sacra“ um Fürstenberg und die Gallitzin - 1809 Regens des Priesterseminars und zugleich Dechant und Pfarrer an der Überwasserkirche - 1813 Besuch der stigmatisierten Nonne Anna Katharina Emmerick, Anfertigung von Berichten über ihr äußeres und inneres Leben - 1816 von der preußischen Regierung zum Konsistorialrat mit der Zuständigkeit für das katholische Elementarschulwesen in der Provinz Westfalen ernannt.
 
Literatur
Richard Stapper, Bernard Overberg, in: Westfälische Lebensbilder Bd. 1, Münster 1929, S. 258-274; Walter Gödden / Iris Nölle-Hornkamp, Westfälisches Autorenlexikon, Bd. 1, Münster 1993, S. 312-316 (mit ausführlicher Bibliographie); Alwin Hanschmidt, Bernard Overberg, in: Neue Deutsche Biographie Bd. 19, 1999, S. 727-728; Alwin Hanschmidt (Hg.), Elementarschulverhältnisse im Niederstift Münster im 18. Jahrhundert. Die Schulvisitationsprotokolle Bernard Overbergs für die Ämter Meppen, Cloppenburg und Vechta 1783/84, Münster 2000.

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