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Reformbedarf: Das Beispiel Bruchausen
 
Titelblatt des Buches von Anton Bruchausen: Anweisung zur Verbesserung des Ackerbaues und er Landwirtschaft Münsterlandes, Münster 1790
Quellennachweis
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Der Landwirtschaft galt im späten 18. Jahrhundert die besondere Aufmerksamkeit der Wirtschaftspolitiker. Das Wachstum der Bevölkerung erhöhte die Nachfrage nach Lebensmitteln; die Abhängigkeit der gesamten Wirtschaft von den Lebensmittelpreisen machte die Ernteerträge zu einem der wichtigsten Konjunkturfaktoren. Vor allem die Wirtschaftslehre der französischen „Physiokraten“ (Quesnay, Mirabeau) stellte die Landwirtschaft in den Mittelpunkt ihrer Theorie, deren Förderung die Hauptaufgabe jeder Wirtschaftspolitik sei. Die Produktionssteigerung war damit Hauptziel jeder Agrarpolitik. Da die Urbarmachung bisher unfruchtbarer Flächen langsam und schwierig war, bemühte man sich, den Bauern neue, innovative Produktionsmethoden zu vermitteln. Dem diente auch das 1790 gedruckte Buch des Physikprofessors an der Universität Münster, Anton Bruchausen. Sein vielverkauftes Lehrbuch wurde auf Landeskosten an alle Elementarschullehrer im ganzen Fürstbistum Münster verteilt und diente vielfach als Schulpreis. Bruchausen forderte keine Veränderung der Agrarverfassung, sondern Produktionssteigerung durch innovative Verfahren – im Vorwort suchte er die Innovationsbereitschaft der oft konservativen Bauern zu fördern. Sein als Schulbuch angelegtes Werk enthält die Erklärung biochemischer Grundlagen, wie die Eigenschaften der Bodenarten und die geeigneten Werkzeuge zur Bodenbearbeitung. Mehrere Kapitel galten der Viehzucht. Bruchausen lehrte die Ertragssteigerung durch Düngung, die Düngerproduktion durch Stallfütterung des Viehs und dafür den Anbau von Futterkräutern.
 
„ Das ungestaltete Pferd“ – „ Das wohlgestal-
tete Pferd“
Aus: Anton Bruchausen, Anweisung zur Verbesse-
rung ..., Münster 1790
Quellen-
nachweis

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