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Die „Entdeckung“ der Kindheit
 
Die Familie entwickelte sich nicht nur zu einem Ort der Verbundenheit zwischen Ehegatten, sondern auch zwischen Eltern und Kindern. Der französische Arzt und Statistiker Philipp Ariés hat als erster (1960 in seiner „Geschichte der Kindheit“) die These vertreten, dass sich eine bewusste Wahrnehmung der Kindheit – als kategorialer Unterschied zum Erwachsenendasein – erst im Übergang zur modernen Gesellschaft ausgebildet habe.
 

Die Kinder des Freiherrn Max von Boeselager, um 1812
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Eine Schlüsselstellung für diese These nahm die Beobachtung ein, dass Kinder im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zumeist wie kleine Erwachsene mit allen Symbolen und der Kleidung ihres Standes dargestellt wurden. Signifikant sind nach Ariés aber vor allem zwei Phänomene:
– zum einen die Bedeutung der Schule als Lernort von Gleichaltrigen, die als Mittel der Erziehung zunehmend an die Stelle des früheren Lehrverhältnisses trat (das heißt, dass sich die Kinder nicht mehr länger unter die Erwachsenen mischen, dass die Lernprozesse also nicht mehr in direktem Kontakt mit den Erwachsenen vonstatten gehen),
– zum anderen die neue emotionale Verbundenheit der Familie, die gerade in zahlreichen Werken der bildenden Kunst ihren Ausdruck fand.

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