Zuerst wurde ein neues Währungssystem eingeführt: der preußische Taler musste fortan zu 30 Silbergroschen (statt bisher 24 Gute Groschen) à 12 Pfennigen gerechnet werden. Alle
neu geprägten Münzen mussten dem neuen System entsprechen.
Die älteren preussischen Münzen zu 2/3, 1/3, 1/5 und 1/12 Taler blieben gültig wie die bisherigen Kupfermünzen, die nur leicht um 20 Prozent abgewertet wurden. Dafür wurden alle anderen – fremde wie ältere – Münzen bis auf wenige, anerkannt gute Sorten (wie Konventions- und Kronentaler) nach einer kurzen Übergangsfrist verboten. Sie sollten gegen die neu geprägten „Kurantmünzen“ eingewechselt werden.
Von besonderer Bedeutung für die alltäglichen Gebrauch war die
Kleingeldreform, das heißt, das Verbot aller älteren Kupfermünzen und ihre Ersetzung durch das neu geprägte Kupfergeld.