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Künstler

Carsten Gliese

[Kunstwerk][Biografie]

Modell Marl  2003

Entwurf einer Installation im Treppenhaus des Skulpturenmuseums Marl

Ein reliefartiger Fries aus Gipsputz gestaltet die Seitenwand des Treppenhauses vom Erdgeschoss bis ins Untergeschoss. Wand und Relief sind aus gleichem Material mit gleicher Oberfläche, so dass sich das Relief scheinbar mehrere Zentimeter aus der Wand heraushebt. Der Fries setzt sich aus einer Motivkette ungewöhnlich konturierter Flächen zusammen. Sie haben ihren Ursprung in einer montierten fotografischen Erfassung des Treppenhauses. Durch den Wechsel in der perspektivischen Darstellung werden Form und Größe eigentlich aneinander anschließender Wand-, Boden- oder Deckenstücke zu abstrakt anmutenden Architekturkürzeln. Übersetzt in ausschließlich über die Kontur definierte Flächen, lassen sich signifikante Begrenzungen, wie z.B. der Wandabschluss mit den Treppenstufen als Architekturzitat lesen. In der Kombination mit anderen weniger eindeutig zu bestimmenden Formen wird der Verlauf des Frieses im tastenden und/oder sehenden Abschreiten zu einer sich entfaltenden, den Raum beschreibenden Bildkomposition.

Carsten Gliese

Abbildung des KunstwerksD