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Integration und Modernisierung

Alexander v. Plato


Aufbau der Barkhofsiedlung in Nordwalde, 1948/49. Die Siedlung bot Wohnraum für ca. 1.000 Vertriebene und Einheimische.
Aufbau der Barkhofsiedlung in Nordwalde, 1948/49. Die Siedlung bot Wohnraum für ca. 1.000 Vertriebene und Einheimische. Foto: Barkhofarchiv Nordwalde

Was bedeutet Integration?

Die Forderungen nach Integration, nach Integrationswillen, nach Integrationsbereitschaft, nach Integrationsvermögen oder Abkehr von alten Gewohnheiten begegneten den Flüchtlingen1 und Vertriebenen nach 1945 allenthalben ebenso wie allen Flüchtlingen in der Geschichte innerhalb und außerhalb Europas, die sich in eine „neue Heimat“ einfinden sollten. Aber was hieß das damals in Deutschland? Sich den Einheimischen angleichen? Den staatlichen Anordnungen folgen, auch wenn man nur eine begrenzte Lebensmittelkarten-Versorgung oder keine Arbeit hatte und woanders welche erhoffen konnte? Wenn man seine Verwandten in anderen Besatzungszonen vermutete? Wenn die Eltern oder Kinder noch zu Hause waren, in der alten Heimat? Sollte man die alte Heimat verloren geben? Keine Kritik üben, da man sich jeder politischen, auch jeder kommunalpolitischen Betätigung zu enthalten hatte?

Integration bedeutete überdies etwas anderes, ob man als jugendliche Arbeitskraft in einer Industrieregion wie dem Ruhrgebiet lebte oder als alter Mensch auf dem platten Lande in Schleswig-Holstein, ob man gläubiger Katholik war und nun in einer protestantischen Umgebung leben sollte oder umgekehrt, ob man in den Westzonen oder in der Sowjetischen Besatzungszone sein neues Zuhause aufbaute.

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Flüchtlinge und Vertriebene in Zahlen

Flüchtlinge und Vertriebene in Zahlen
Zwischen 11 und 18 Millionen Menschen sollen um das Ende des Zweiten Weltkrieges vor der Roten Armee geflohen, nach Vereinbarungen zwischen der UdSSR und Polen 1945 oder nach dem Artikel 13 des Potsdamer Abkommens aus- oder umgesiedelt worden sein.2

Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu zwei Millionen Menschen bei der Flucht umkamen.3

Bei der Volkszählung vom 13. September 1950 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 7.977.000 Vertriebene gezählt. Davon stammten:

4.541.000 oder 56,9 % aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten,
1.918.000 oder 24,0 % aus der Tschechoslowakei,
650.000 oder 8,2 % aus der ehemaligen Republik Polen und der Freien Stadt Danzig,
639.000 oder 8,0 % aus Ost- und Südosteuropa,
229.000 oder 2,9 % aus westlichen Ländern oder aus Übersee.
1970 waren es 9.598.000, 1985 (vermutlich inkl. der Aussiedler) 10.750.000.4

Die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR taucht in solchen Zahlen normalerweise nicht auf, war jedoch die Zone bzw. der Teil Deutschlands mit der höchsten Aufnahmequote5:

10,72 Mio. Umsiedler gab es Anfang Januar 1948 nach einer Statistik der sowjetischen Militäradministration in den vier Besatzungszonen insgesamt, davon
4,38 Mio. in der SBZ (= 40,9 %, am 1.1.1949: 37,2 %),
3,32 Mio. (= 31 %, 1949: 32,8 %) in der britischen,
2,96 Mio. (= 27 %, 1949: 28,2 %) in der amerikanischen,
0,06 Mio. (= 0,6 %, 1949: 1,4 %) in der französischen Besatzungszone.

Der Anteil der Umsiedler an der Gesamtbevölkerung betrug
24,3 % in der sowjetischen (am 1.1.1949: 24,2 %),
17,7 % in der amerikanischen (1949: 18,1 %),
14,5 % in der britischen (1949: 15,9) und
1,0 % in der französischen Besatzungszone (1949: 3 %).6

In manchen Ländern der SBZ/DDR betrug der Anteil der Umsiedler an der Bevölkerung über 40 %, wie in Mecklenburg (mit 42 %). In den Westzonen waren es vor allem Schleswig-Holstein (ca. 33 %), Niedersachsen und Bayern, die die meisten Flüchtlinge aufnahmen. In einige Gebiete kamen sie erst spät, weil dort Zuzugsbeschränkungen bestanden, wie z. B. im Ruhrgebiet.

Alfred M. de Zayas schätzt für das Jahr 1966 die Gesamtzahl der Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland auf 10.600.000, in der SBZ/DDR auf 3.500.000, 7 in Österreich und anderen westlichen Ländern auf 500.000, zusammen also 14.600.000. Auf 2.111.000 wird die Zahl der Toten und Vermissten bei Flucht und Vertreibung geschätzt. Demnach hätte es 16,711 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene, Vermisste und Tote insgesamt gegeben.

Flüchtlinge und Einheimische im Vergleich
Diese Millionen Menschen strömten auf Befehl der nationalsozialistischen Verwaltungen entweder chaotisch-zufällig oder wegen zuvor ausgemachter Treffpunkte in die vier Besatzungszonen ein oder wurden von Flüchtlings- oder Umsiedlerämtern verteilt. Sie wurden zumeist in ländliche Gegenden verschickt, wo die Versorgungssituation nicht ganz so schlimm war wie in den Großstädten. Die Flüchtlinge verschärften in allen Besatzungszonen die ohnehin katastrophalen Versorgungsbedingungen und waren selbst Hauptleidtragende: von der Basisversorgung über die Wohnungs- und Arbeitsbedingungen bis hin zur Ausbildung der Kinder. In allen wichtigen Lebensfragen waren die Flüchtlinge über Jahre die „Letzten in der Schlange”.

In den vier Besatzungszonen inkl. Berlin lebten

1946 65,930 Mio. Menschen
1939 59,794 Mio. Menschen

Bis zum Oktober 1948 hatte die Bevölkerung in der Bizone, also der seit dem 1.1.1947 zusammengeschlossenen amerikanischen und britischen Zone, gegenüber 1936 um 25% zugenommen.8

Die Bevölkerungsdichte stieg ebenfalls. Es lebten

1939 167,5 Menschen pro qkm
1946 184,6 Menschen pro qkm

Für diese gewachsene Bevölkerung stand nach dem Krieg in einem kleineren Territorium weniger Wohnraum zur Verfügung:

2,25 Mio. Wohnungen waren total beschädigt
2,5 Mio. Wohnungen waren beschädigt



Wohnungsverteilung in Westdeutschland9

1950

Vertriebene Einheimische
Notwohnungen 11,0 % 5,0 %
Mieter 22,4 % 61,1 %
Untermieter 66,6 % 33,9 %

 

1968

Vertriebene Einheimische
Notwohnungen 4,3 % 2,9 %
Mieter 92,2 % 92,7 %
Untermieter 3,5 % 4,4 %

 

Arbeitslosigkeit Westdeutschland (absolut)10

1939 0,6 Mio.
1946 1,36 Mio.
1950 1,869 Mio. (ohne Berlin und Saargebiet)
Der Anteil der Vertriebenen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen betrug 34,3 % (1950), in Schleswig-Holstein sogar 57,5 %.

Bildungsstand (West) in Prozent

1961 1970
Vertriebene insgesamt Vertriebene insgesamt
Auszubildende 18,0 15,5 16,7 16,0
Mit Schulabschluss 66,0 68,6 62,5 62,5
Fach-, Ingenieurschule 3,2 3,2 8,1 8,4
Hochschulabschluss 1,7 1,6 2,4 2,3
nicht schulpflichtige Kinder 11,1 11,1 10,3 10,8

Der Anteil der berufsfremd arbeitenden Vertriebenen war im Verhältnis zu den Einheimischen sehr hoch.

 

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Im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet
In den industriellen Ballungsgebieten gab es die stärkste offizielle Abwehrhaltung gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen, so auch und besonders im Ruhrgebiet. Bis 1951 hatte das Land Nordrhein-Westfalen für die rheinisch-westfälische Industrieregion eine fast absolute Zuzugsbeschränkung verhängt. Aber es galten schon während des Krieges Sonderbedingungen für das Ruhrgebiet wie für die meisten großen Industrieregionen. Durch Verlegungen von Betrieben und durch Evakuierungen sowie durch die Opfer der Bombenangriffe war die Bevölkerungszahl in den Großstädten auf 38 % (Duisburg), 43 % (Essen) oder 64 % (Mülheim/Ruhr) gesunken. Wegen der Evakuierungen und Kinderlandverschickungen hatte die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den Großstädten des Reviers vermutlich um zwei Drittel abgenommen, wie dies in Essen der Fall war.

Die Zahl der Arbeitskräfte war durch den Kriegseinsatz trotz der relativ vielen „U.-k.-Stellungen“ 11 gesunken, andererseits durch Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen „aufgefüllt“ worden. Nach 1945 wurden diese wieder zumeist nach Osten zurückgeführt. Es gab also um das Kriegsende herum eine enorme Migration in dieser Region, die durch die Zahl der heimkehrenden Soldaten und der aus der Evakuierung zurückkehrenden Frauen und Kinder noch verstärkt wurde. Aufgrund der Wohnungsnot versuchte die Landesregierung teilweise sogar die heimkehrenden Familienmitglieder, wenn sie selbst nicht arbeiteten, am Zuzug zu hindern. Aber es drängte diese in die Heimat, so dass sich eine zunehmende illegale Ein- bzw. Rückwanderung entwickelte.

Die von den Alliierten geforderte Aufnahme von Flüchtlingen unterlief die deutsche Seite in Nordrhein-Westfalen weitgehend – oder modifizierte sie. So verhandelte die Landesregierung beispielsweise mit Schleswig-Holstein darüber, statt 5.000 Flüchtlingen aus den dortigen Lagern 5.000 Industriearbeiter zu übernehmen. Diese sollten ihre Familien verlassen und in Notunterkünften leben, damit sie möglichst schnell ihre Arbeit aufnehmen konnten.

Der Erfolg dieser Politik ist an den Zahlen für die Nachkriegsjahre deutlich sichtbar: Im Landesdurchschnitt betrug der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen 1946 in Nordrhein-Westfalen 6,7 % (= 0,7 Millionen); in den Städten des Ruhrgebiets lag er mit 3,5 % (= 137.000) noch niedriger. Dieser Anteil stieg bis zum 31. Dezember 1953 dann auf 12,2 %, nahm also absolut um 468.792 zu. Im ganzen Land Nordrhein-Westfalen betrug der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen schon 1950 13 %. 1952 hatte man mit 13,1 % den Bundesdurchschnitt erreicht.

Wegen der Arbeitsmarktpolitik, die junge arbeitsfähige Männer bevorzugte, war im Ruhrgebiet anders als in ländlichen Regionen der Anteil der zugezogenen jungen Männer höher und ebenfalls höher als in den anderen Besatzungszonen. Während zum Beispiel in Essen noch 1951/52 auf 100 männliche nur 89,8 weibliche Vertriebene kamen, waren es bei den Einheimischen 108,9 Frauen auf 100 Männer. Diese Tatsache erhöhte natürlich einerseits die „Chancen“ der Männer bei einheimischen Frauen, was die Integration beförderte. Andererseits gab es gerade auf den „Tanzböden“ die schärfsten Auseinandersetzungen zwischen männlichen jugendlichen Flüchtlingen und Einheimischen, wie unsere damals jungen Interviewpartner aus dem Revier berichteten.

Diese Aufnahmepolitik wirkte sich auch auf die Bevölkerungsstruktur aus: 50,7 % der Flüchtlinge befanden sich in einem Alter zwischen 18 und 45 Jahren, bei den Alteingesessenen waren es nur 38,9 %. Dadurch dass diese jungen Männer, natürlich auch junge Flüchtlingsfrauen, Arbeit hatten, war ihre Situation erheblich besser als die der arbeitslosen weiblichen wie männlichen Flüchtlinge und Vertriebenen, die auf dem Lande untergekommen waren.

Unter diesen Bedingungen war auch der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen an den Arbeitslosen im Revier nur geringfügig höher als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Wenn man bedenkt, dass in allen erfahrungsgeschichtlichen Untersuchungen zu diesem Thema Arbeit einer der Hauptfaktoren der Integration war, kann man annehmen, welche Bedeutung dies für die Integration auch im Ruhrgebiet hatte. Dies wird auch von den Interviewpartnern bestätigt. Allerdings arbeiteten die meisten von ihnen ohne Ausbildung oder berufsfremd in neuen Berufen, besonders im Bergbau. Aber der Hauptsinn einer Meldung in den Bergbau war ja gerade die Arbeit, die bessere Bezahlung und die Schwerstarbeiterzulagen gewesen. Diese Erwartungen erfüllten sich für die meisten der Befragten trotz des damit verbundenen Berufswechsels – und das auch außerhalb des Bergbaus.

In berufsfremder Beschäftigung arbeiteten in Nordrhein-Westfalen am 1. März 1949 58,7 % der Vertriebenen. Im Bergbau war die Zahl derjenigen Flüchtlinge, die hier berufsfremd arbeiteten, 5,1-mal höher als die derjenigen Flüchtlinge, die aus bergmännischen Berufen kamen. Da gleichzeitig der Anteil der vertriebenen Angestellten an den Erwerbstätigen von 26,5 % vor der Flucht auf 13,4 % nach der Flucht sank12, ist die Annahme plausibel, dass ein großer Teil früherer Angestellter in den Bergbau gegangen war. Das bedeutete natürlich einen Abstieg, den die Angestellten durch frühe Wechsel in ihre alten Berufe oder zumindest in den Angestellten-Stand sowie durch Aufstiege im Bergbau zu kompensieren versuchten.

Die Besserstellung der Bergleute, verbunden mit der Einsamkeit gerade der Männer, die ihre Familien verlassen hatten, führte ebenso wie die Bedingungen in den so genannten „Bullenklöstern“ zu einem Anstieg der Prostitution. Allein in Nordrhein-Westfalen soll es nach einem Bericht der „Neuen Ruhrzeitung“ vom 16. Februar 1949 20.000 Prostituierte gegeben haben. Eine hohe Prostitution fand sich überall dort, wo wegen eines hohen Flüchtlingsanteils eine große Zahl allein stehender Männer lebte, nicht nur in Nordrhein-Westfalen oder dem Revier, sondern beispielsweise auch in Celle, einem der Ankunftsorte von Vertriebenen.

Als komplizierter erwiesen sich für Flüchtlinge und Vertriebene die Wohnungsbedingungen im Revier: Dem Wohnungsrückgang vor allem durch Bombardierungen um 20,6 % in Nordrhein-Westfalen stand ein Bevölkerungszuwachs von 10,6 % von 1939 bis 1950 gegenüber; die Wohnungsdichte war von 3,55 Personen auf 4,51 pro Wohnung gestiegen. Im Bereich des Ruhrsiedlungsverbandes nahm die Wohnungsdichte noch zwischen 1950 bis 1953 nur um 7,3 % ab, während es im Landesdurchschnitt 8,9 % waren.13

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Erfahrungen

Erfahrungen
Zahlen allein sagen noch wenig über die Erfahrungen der Flüchtlinge und Einheimischen aus, über die Schwierigkeiten der Flucht, die Probleme in den Familien, über ihre „Klimmzüge“, um aus der elenden Situation herauszukommen. Dafür sind subjektive Erinnerungsquellen vom Tagebuch bis zum mündlichen Interview „sprechender“, besonders zu den Fragen: Wen betraf die Flucht? Wer organisierte sie? Wie war die eigentliche Flucht? Wie erlebte man sie als Kind, Mädchen, Junge, Frau oder Mann? Wie die Ankunft in der fremden neuen Heimat? Statistiken allein sagen besonders wenig über die Erfahrungen der Flüchtlinge und Einheimischen miteinander aus oder über die Versuche, miteinander auszukommen.

Die Männer zwischen ca. 19 und ca. 40 Jahren waren zumeist in der Wehrmacht gewesen – das waren jenseits der Oder und Neiße ungefähr 1,5 Millionen Soldaten plus 0,5 Millionen aus Böhmen bzw. Mähren. Sie befanden sich an der Front, im Hinterland, in der Etappe oder in Lazaretten, jedenfalls nur selten „u.k.-gestellt“ zu Hause. Die Interviews mit Zeitzeugen lenken in Ost und West, auch und besonders im Ruhrgebiet, den Blick auf die Tatsache, dass viele Männer als Soldaten den Rückzug, aber nicht die Vertreibung erlebten – also Vertriebene ohne Vertreibungserfahrungen waren. Ihre Mütter, Frauen und Schwestern mit älteren Männern und den Kindern dagegen organisierten die Flucht und die erste Versorgung in der Nachkriegsnot. Darüber hinaus zeigen viele Biografien von Befragten, dass bereits vor dem Krieg Umsiedlungs-Erfahrungen gemacht werden mussten, denn auch in dieser Frage hat es die Stunde Null 1945 nicht gegeben. Dazu zählen die Umsiedlungen im Zuge der militärischen Ostbesetzungen, die nationalsozialistischen „Heim-ins-Reich"-Aktionen in der Folge des Hitler-Stalin-Paktes, die Evakuierung und die Verschleppung von Arbeitskräften.

Die meisten Familien, die ich im Laufe der letzten 20 Jahre befragt habe, hatten Treffpunkte im Westen der Oder und Neiße ausgemacht, bei Verwandten, Freunden oder Wehrmachtskameraden. Das spricht dafür, dass man schon im letzten halben Jahr des Krieges mindestens mit der Eroberung der östlichen Gebiete rechnete, vielleicht sogar Informationen hatte über die Pläne der Alliierten, welche Teile Deutschlands von wem genommen, verwaltet oder besetzt werden sollten.

Zahlreiche Geschichten beschreiben die Schwierigkeiten der Anfangssituation auf der Flucht oder bei der Absetzung von der Front bzw. aus der Gefangenschaft, die Probleme mit den Einheimischen, besonders bei der ersten Ankunft zumeist auf dem Lande.

Die Dequalifizierung und der Statusverlust der Flüchtlinge sind ebenfalls ein wichtiges Thema in den Erzählungen, auch bei denjenigen, die Arbeit im Revier fanden. Ganz deutlich ist ein stärkeres Aufstiegsbewusstsein und verschärftes Arbeitsethos bei ihnen im Vergleich zu den eingesessenen Arbeitern und Angestellten zu beobachten. Und auch Normen wie Sparsamkeit, Pflichtbewusstsein (welchem Staat auch immer gegenüber), Anstand, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Aufstiegsorientierung – waren bei den Flüchtlingen alle einen Tick deutlicher als bei den Einheimischen.

Dass der Arbeitsmarkt in den 1950er Jahren hochgradig „aufnahmefähig“ war, dürfte eines der wichtigsten Integrationselemente gewesen sein, verbunden mit dem allgemeinen Aufstieg und dem verbesserten Lebensstandard im „Wirtschaftswunderland“, so dass der Vergleich zur alten Heimat trotz der großen Anfangsschwierigkeiten in den 50er Jahren mehr und mehr positiv ausfiel. Ein weiteres positives Element war die Erwartung, Deutschland würde nach dem Krieg noch Jahre niedergehalten und verarmt bleiben: Gemessen an dieser Erwartung ging es im Westen (übrigens auch in der DDR) bald aufwärts. Im Westen war es der Lastenausgleich, der vor allem Alte, die besonders „integrationsunwillig“ waren, in den Genuss vor allem finanzieller Zuschüsse brachte, während die jüngeren ohnehin weniger Probleme mit der Einpassung in die neue Gesellschaft hatten. Bei Frauen kam mehr als bei den Männern der Zwang zur Organisierung des Alltagslebens in einer neuen Umgebung hinzu, der Anpassungsleistungen verlangte und Integration beförderte, und bei Müttern vor allem der Zwang zur Eingliederung im Interesse der Kinder, insbesondere über die Schulen und andere Ausbildungsstätten.

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Die Lauffenmühle bei Waldshut, um 1955. Von hier aus baute der schlesische Taschentuchfabrikant Gustav Winkler sein Unternehmen im Westen neu auf.
Die Lauffenmühle bei Waldshut, um 1955. Von hier aus baute der schlesische Taschentuchfabrikant Gustav Winkler sein Unternehmen im Westen neu auf. Foto: Privatbesitz

Politische Betätigung

In allen Besatzungszonen war den Flüchtlingen und Vertriebenen eine eigenständige politische Organisierung verboten. Im Westen wurde dieses Verbot 1949 aufgehoben und führte zu dem großen Anfangserfolg des Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), in der SBZ/DDR blieb es bestehen. Die erfahrungsgeschichtlichen Untersuchungen legen nahe, dass auch die Kriegs- und Fluchterfahrungen, die Enttäuschungen über die Politik des Nationalsozialismus, vielleicht auch dessen Scheitern dazu führten, sich politisch weniger als die Einheimischen zu engagieren. Manche wollten überhaupt nichts mehr mit Politik zu tun haben.

Aber es gibt im Ruhrgebiet, anders als auf dem Lande, zumeist unter den jüngeren Flüchtlings-Jahrgängen eine Reihe von Personen, die bereits in der Hitler-Jugend aktiv gewesen waren und nach dem Krieg in die Jugendvertretungen der Betriebe, in die Betriebsräte oder die Gewerkschaft eintraten und über diesen „Umweg“ schließlich zu politischen Parteien kamen, überwiegend zur SPD.

Zu diesem politischen Komplex gehört auch, dass eine Reihe der befragten Flüchtlinge bald ihre Rückkehrhoffnungen begruben. Dafür waren eine neue berufliche Tätigkeit, neue Möglichkeiten der Kinder und familiäre Zufriedenheit neben der Verschärfung des Kalten Krieges wesentliche Voraussetzungen. Es gibt eine Tendenz unter den Zeitzeugenberichten, die Vertreibung zumindest zeitweilig und nach Jahren der Erbitterung als Buße für die Verbrechen des Nationalsozialismus – und zwar für alle Deutschen – zu begreifen, nach dem Motto: „Wir mussten für alle Deutschen den Kopf hinhalten.“ Dies ist umso erstaunlicher, als die meisten Befragten ihre „Schuldlosigkeit“, geringe Verantwortung und unpolitische Haltung im Dritten Reich betonen. Dies zeigt sich auch in der anderen Tendenz, die für die Vertreibung ausschließlich den „sowjetischen Expansionismus“ verantwortlich macht und die Vorgeschichte eher ausklammert. Verantwortungsgefühle für die Verbrechen, die anderen Völkern angetan wurden, ist in dieser ersten, der „Erlebnis-Generation“, kaum zu spüren. Das wird erst mit der Entspannungspolitik ab Ende der 1960er Jahre etwas anders.

Demgegenüber scheinen mir die destabilisierenden Elemente der Integration unter anderem folgende gewesen zu sein: die allgemein schlechteren Ausgangsbedingungen gegenüber den Einheimischen, besonders die anfänglich hohe Arbeitslosigkeit, die Dequalifizierung, die berufsfremden Arbeiten, die zumeist die Familie trennten, die schlechteren Wohnverhältnisse usw., wie sie oben im Zahlenvergleich deutlich werden. Hinzu kamen in allen Besatzungszonen die Feindseligkeiten der einheimischen Bevölkerung, die durch den scharfen Akzent in der Sprache, den harten Aufstiegswillen der Flüchtlinge, der die Konkurrenz verstärkte, durch die entstehenden konfessionellen Durchmischungen usw. befördert wurden. Diese Feindseligkeiten waren allerdings unterschiedlich stark auf dem Lande und in den industriellen Ballungszentren, vermutlich auch zwischen den Geschlechtern oder zwischen Müttern und alleinstehenden Frauen.

Trotz des Lastenausgleichs, der die „Alten“ unter den Umsiedlern besonders berücksichtigte, war der Neuanfang gerade für diese Alten, die zumeist auf dem Lande unterkamen, schwer. Und es nimmt nicht wunder, dass es wesentlich mehr traurige oder gar Selbstmord-Geschichten von unglücklichen Eltern und Großeltern auf dem Lande gibt als z. B. bei den Befragten im Ruhrgebiet. Auch die Solidarität der Deutschen untereinander wird weder auf dem Lande noch in der Industrie nur positiv gesehen. Es gibt eine starke Tendenz, die die mangelhafte Solidarität in der Not bemängelt, wenngleich diese Tendenz im Ruhrgebiet ebenfalls deutlich schwächer ist.

Frauen kamen in der Regel mit dem neuen Leben besser zurecht, aber ihren Glücksvorstellungen entsprach es nicht. Auch wenn ein großer Teil der Ehemänner der mittleren Jahrgänge erst später als die Frauen in die „neue Heimat“ kam, keine oder nur begrenzte Erfahrungen in diesem neuen Leben hatte und manchmal sogar als störend in der Organisierung des Alltags empfunden wurde, waren die befragten Frauen dieser Jahrgänge zumeist dennoch froh, wenn die Männer zurückkamen und die „Lasten auf mehrere Schultern verteilt“ wurden. Allerdings waren die Wände des Schweigens zwischen den Geschlechtern durch die unterschiedlichen Erfahrungen im Krieg und auf der Flucht stärker geworden, die Erwartungen an das jeweils andere Geschlecht zugleich besonders groß. Daher können die hohen Scheidungsraten der ersten Nachkriegsjahre nicht erstaunen, auch wenn man in Rechnung stellt, dass Scheidungen „nachgeholt“ wurden angesichts der Verbote bei Kriegsende und angesichts der vielen Kriegsehen, die keine Alltagserfahrungen kannten. Leider ist es mir nicht gelungen, die Scheidungsraten nach den Kategorien „Flüchtlinge“ und „Einheimische“ aufzuschlüsseln.

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Integration

Eine ganz andere Dimension hatte eine vermutlich ebenfalls große Bedeutung für die Frage der Integration: Vergleicht man die biografischen Berichte der Einheimischen und der Flüchtlinge im Ruhrgebiet, springt die Tatsache ins Auge, dass auch sehr viele Einheimische aus dem Ruhrgebiet „Entwurzelungserfahrungen“ gemacht hatten – durch Ausbombungen, Dienstverpflichtungen, Evakuierungen, Kinderlandverschickungen, sogar Ansiedlungen in den besetzten Gebieten im Osten. Ihre Heimkehrberichte ähneln den Darstellungen der Vertriebenen und Flüchtlinge, allerdings ohne den Gesichtspunkt des Heimatverlustes. Auch die einheimischen Frauen und Kinder hatten 1945 Schwierigkeiten bei der Rückkehr in ihre alte Heimat, und es waren häufig Fluchtberichte, die ihre Geschichten kennzeichnen. Überdies trafen Zuzugsbeschränkungen auch sie, und die Schäden an den Wohnungen oder gar deren Verluste machten diese Heimkehr zu einem mühseligen Geschäft. Darüber hinaus waren auch zu Hause Freundschaften zerstört oder Cliquen verloren gegangen.

Anders als Bauern, Handwerker und Selbstständige auf dem Land hatten nicht nur Flüchtlinge in den industriellen Ballungsgebieten, sondern auch einheimische Arbeiter und untere Angestellte wenig, um es auf dem Schwarzmarkt anbieten zu können. Hier sprangen häufig die Betriebsräte ein und organisierten „Kompensationsgeschäfte“ mit ländlichen Regionen – und zwar für die ganze Belegschaft, ob einheimisch oder geflohen.

An diesen Beispielen zeigt sich, dass die Trennung von Flüchtlingen und Einheimischen in der Forschung die Gefahr verursachen kann, die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Gruppen in den Nachkriegsjahren zu übersehen, die ähnliche Schwierigkeiten in einer neuen Welt mit neuen Anforderungen und sozialen Bezügen aufwiesen. Diese neue Welt in neuer Zeit hatte – was die Erfahrungen junger Erwachsener und Halbwüchsiger betrifft – nur noch begrenzte Ähnlichkeiten mit der Welt vor dem Krieg. Die Durchmischungen der Gesellschaft auf allen Ebenen, konfessionell, sozial, habituell usw., waren enorm und hatten trotz oder wegen des anfänglichen politischen Verbots der eigenständigen Parteibildung große Auswirkungen auf Repräsentanten und Honoratioren in den Städten und Gemeinden.

Trotz aller Schwierigkeiten gelang es schließlich den Flüchtlingen, nach vielen Leiden und Krisen dank ihrer großen Einsatzbereitschaft, ihrem Fleiß und ihrer Mobilitätsbereitschaft einen Status zu erreichen, der sich dem früheren bald annäherte oder gar überstieg, wenn auch um einige Jahre verspätet gegenüber den Einheimischen.

Daher das Fazit: Der Begriff „Integration“ muss infrage gestellt werden, wenn er wie allgemein üblich nahe legt, die Flüchtlinge hätten sich in eine funktionierende Wirtsgesellschaft eingepasst. Demgegenüber wird nach meinen erfahrungsgeschichtlichen Untersuchungen deutlich, dass sich beide Seiten – Einheimische wie Flüchtlinge – in eine neue Welt integrieren mussten, in eine Gesellschaft, die nicht mehr die gleiche war wie vor dem Krieg. Integration stellt sich wahrscheinlich aus der heutigen Erinnerung anders dar als zu Zeiten ihres unmittelbaren Verlaufs: Der Stolz, es nach ungeheuer schwierigen Ausgangsbedingungen geschafft zu haben, scheint die Erinnerung der Flüchtlinge zumindest in den Industrieregionen mit zu bestimmen. Dazu gehört auch die deutliche Erkenntnis, dass es im Osten schlechter ging, auch Familienmitgliedern oder Nachbarn, die dort geblieben waren. Die Annahme, alles in allem auf der richtigen Seite gelandet zu sein, veränderte die Sicht auf die extrem schwierigen Ausgangsbedingungen – auch dies ist ein Element der Geschichte der Bundesrepublik und zwar eines, das Identifikation beförderte, wenn auch im Nachhinein. Diese nachträgliche, aber wirkungsmächtige Identifikation wird häufig von jenen vergessen, die nur die schwierigen Ausgangsbedingungen für die Flüchtlinge wahrnehmen und nicht den weiteren Verlauf ihrer Biografien.

Der Begriff „Integration“ scheint mir also nur dann sinnvoll, wenn er berücksichtigt, dass auch die Einheimischen sich verändern mussten, also nicht von einer einseitigen Anpassung in eine funktionierende Wirtsgesellschaft ausgeht, wenn er die Langzeitwirkung auch intergenerationell bewertet. Und gerade hier sind die Ergebnisse zumeist so, dass die zweite Generation sich unter Schmerzen und Kosten von der Erfahrungswelt ihrer Eltern zu lösen versuchte, dass aber die dritte Generation versucht, sich ihrer Wurzeln zu versichern.

Flüchtlinge hatten durch die Implantation von Teilstücken ihrer Welt, durch ihre Werte und Normen, durch ihren Aufbauwillen, durch die Veränderung der Konfessionsstruktur und der althergebrachten Milieus wie überhaupt durch die Durchmischung der Gesellschaft in besonderer Weise zu der neuen Welt beigetragen. Man kann deshalb von Flüchtlingen als Modernisierungsfaktoren in der Nachkriegszeit sprechen.

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Fußnoten

  1. Ich benutze den Begriff „Flüchtling“ als Obergriff wie die UN den Begriff „refugee“, „Vertriebene“ oder „Umgesiedelte“ hier für alle, die nach Artikel 13 des Potsdamer Abkommens 1945/1946 folgende ihre alte Heimat verlassen mussten. Der folgende Aufsatz fasst frühere Forschungen von mir zusammen. Vgl. z. B. Plato, Alexander von: Fremde Heimat. Zur Integration von Flüchtlingen und Einheimischen in die Neue Zeit, in: Niethammer, Lutz und Alexander von Plato (Hg.): „Wir kriegen jetzt andere Zeiten“. Auf der Suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern. Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930 bis 1960, Bd. 3, Bonn/Berlin 1985, S. 172–219; Plato, Alexander von und Wolfgang Meinicke: Alte Heimat – neue Zeit. Flüchtlinge, Vertriebene, Umgesiedelte in der SBZ und DDR, Berlin 1991; Plato, Alexander von: Vergangene Perspektiven? Schwerpunkte, Fragen und Probleme der Flüchtlingsforschung vor und nach der Wende, in: Hoffmann, Dierk / Marita Krauss und Michael Schwartz (Hg.): Vertriebene in Deutschland. Interdisziplinäre Ergebnisse und Forschungsperspektiven, München 2000, S. 87–107.

  2. Es war der erste Präsident der DDR und frühere KP-Chef Wilhelm Pieck, der diese erstaunlich hohe Zahl von 18 Millionen Umgesiedelten in einem Redemanuskript erwähnte (Bundesarchiv, Nachlass Pieck, NY 4036-726, Bl. 1–2). Die höchste Schätzung von 18,1 Mio. stammt vom Schweizerischen Roten Kreuz aus dem Jahre 1949, zitiert nach De Zayas, Alfred M.: Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen, München 1977, S. 199. Diese Zahlen sind heute allerdings umstritten, vgl. Křen, Jan: Tschechisch-deutsche Beziehungen in der Geschichte. Von Böhmen aus betrachtet, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 28/96 5. Juli 1996, S. 21–27.
  3. Vgl. dazu eine der frühesten und umfassendsten Darstellungen von Theodor Schieder: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa, Bonn 1954.
  4. Alle Zahlen nach Reichling, Gerhard: Die deutschen Vertriebenen in Zahlen. Teil II: 40 Jahre Eingliederung in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1989, S. 14.
  5. Allgemein zur SBZ/DDR-Flüchtlingsproblematik Plato, Alexander von und Wolfgang Meinicke: Alte Heimat – neue Zeit. Flüchtlinge, Vertriebene, Umgesiedelte in der SBZ und DDR, Berlin 1991, a. a. O.
  6. Die Zahlen für 1948 stammen vom Umsiedleramt in Sachsen aus dem Jahre 1948, das sich seinerseits auf eine Statistik der sowjetischen Militäradministration stützte. Zitiert nach dem Aufsatz der DDR-Historikerin Just, Regine: Zur Lösung des Umsiedlerproblems auf dem Gebiet der DDR 1945 bis Anfang der 50er Jahre, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (der DDR), 35. Jahrgang 1987, H. 11, S. 971–984. Regine Just schrieb auch ihre Dissertation zu diesem Thema: Just, Regine: Die Lösung der Umsiedlerfrage auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Dargestellt am Beispiel des Landes Sachsen (1945–1952), Dissertation A, Magdeburg 1985. In beiden Arbeiten stützt sie sich vor allem auf das Staatsarchiv Dresden und das Bezirksparteiarchiv der SED Dresden. Die Zahlen für 1949 sind zitiert nach Meinicke, Wolfgang: Zur Integration der Umsiedler in die Gesellschaft 1945–1952, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (der DDR), 26. Jahrgang 1988, H. 10, S. 868.
  7. Seit 1948 waren viele Umgesiedelte aus der SBZ/DDR geflohen oder nach einigen Jahren weiter gezogen, vermutlich um die 1 Million; seit 1945 bis 1961 vermutlich 2,7 Mio. Personen insgesamt, also nicht nur Vertriebene.
  8. Kleßmann, Christoph: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–1955, Bonn 1991, S.41.
  9. Reichling, Gerhard: Die deutschen Vertriebenen in Zahlen. Teil II: 40 Jahre Eingliederung in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1989, S. 44 ff.
  10. Neumann, Franz: Daten zur Wirtschaft – Gesellschaft – Politik – Kultur, Baden-Baden 1976, S. 37.
  11. U. k = unabkömmlich galten Arbeiter in kriegswichtigen Industrien. Sie wurden so lange es ging vom Kriegseinsatz befreit.
  12. Stahlberg, Gertrud: Die Vertriebenen in Nordrhein-Westfalen, Berlin 1957, S. 108.
  13. Pietsch, Hartmut: Militärregierung, Bürokratie und Sozialisierung. Zur Entwicklung des politischen Systems in den Städten des Ruhrgebiets 1945 bis 1948, Duisburg 1978, S. 298.

 

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