AberGlaube

Sonderausstellung vom 17. Mai bis 1. November 2015 im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Das Thema Glaube ist seit jeher präsent. Die Fragen nach Diesseits und Jenseits, nach den Mächten der Natur oder dem Willen der Götter haben den Menschen von Anbeginn bewegt, beängstigt und zu entsprechenden Handlungen motiviert. Dabei stehen Kunst und Glaube in einer engen Verbindung. Die Künstlerinnen Ines Braun und Iris Stephan präsentieren über 200 Kunstobjekte und stellen einen außergewöhnlichen Bezug zu den oft Jahrtausende alten archäologischen Funden des Museums her. „Ist es Glaube oder Aberglaube?“: Diese spannende Frage steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Es geht dabei um Alchemie und Fabelwesen, um Reliquien, Totenrituale, Orakel und Magie. Zusätzlich bietet eine Künstlerwerkstatt die Möglichkeit, sich dem Thema kreativ zu nähern.

Glaube oder Aberglaube?

Kommt die schwarze Katze von links, bedeutet das Pech. Zerbricht der Spiegel, gibt es gleich sieben Jahre Unglück. Diese und vergleichbare Lebensweisheiten verstehen wir unter "Aberglaube". Doch was ist eigentlich Aberglaube, wie grenzt er sich vom "echten" Glauben ab? und ist das überall gleich?

Diesen Fragen geht die Sonderausstellung auf den Grund. Sie stellt dabei archäologische Objekte mit kultischem Hintergrund neben aktuelle Kunstwerke, die ebenfalls das Thema "Glaube" oder "Aberglaube" behandeln. Die verschiedenen Betrachtungsweisen - durch die Brille zweier Künstlerinnen und die von Archäologen - lassen Antworten entstehen, lassen aber auch viel Platz für eigene Gedanken.