| | Kommune / Ortsteil: | Stadt Hagen / Emst-Bissingheim |
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Schlüsselnr.: | 00562 |
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Geokoordinaten: | 7.4935126304626465 (Länge)51.35827596108901 (Breite)Zeige auf Karte |
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Quellen: | F. Jansen, Hagener Straßennamen, S. 55. |
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| | Kommune / Ortsteil: | Stadt Herford / Herford |
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Information: | 16.05.1934 durch den Magistrat, auf Empfehlung des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland wegen des "Abstimmungskampfs" um die "deutsche Saar", Straße oberhalb der Weststraße. |
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Schlüsselnr.: | 03123 |
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Geokoordinaten: | 8.6513700 (Länge)52.1223900 (Breite)Zeige auf Karte |
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Quellen: | StadtA Herford: V 116. - G. Sievers, Straßennamen im Kreis Herford, S. 260. |
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| | 06.11.1946 Sperlingsgasse (06.11.1946-31.03.1947), heute: Wilhelm-Raabe-Straße | | |
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| | Kommune / Ortsteil: | Stadt Iserlohn / Dördel |
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Schlüsselnr.: | 04177 |
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Geokoordinaten: | 7.6854617 (Länge)51.3768933 (Breite)Zeige auf Karte |
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Quellen: | StadtA Iserlohn: Zgg. 2/77, 103. - H. Holtmeier/M. Reinertz, Iserlohner Straßennamen erzählen, S. 288. |
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| | [an der Karl-Englert-Straße] | | | | |
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| | Kommune / Ortsteil: | Stadt Bottrop / Bottrop |
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Information: | 16.10.1934 Bitte der Stadt, den in der Karl-Englert-Straße in den letzten Jahren als Grünanlage fertiggestellten Platz (mit Kriegerehrenmal) in Langemarck-Platz umzubenennen, was der Polizeipräsident von Recklinghausen am 26.10.1934 nachträglich (!) genehmigt.
06.1947-09.1947 Begutachtung durch eine Straßenbenennungskommission aufgrund des Erlasses des NRW-Innenministers vom 08.02.1947 (Kontrollrats-Direktive 30); 12.07.1947 Vorschlag des Verkehrs- und Verschönerungs-Vereins: Karl-Englert-Platz; 01.09.1947 einstimmiger Ausschussbeschluss: Karl-Englert-Platz; 28.01.1948 KPD-Stadtverordneter Assmann führt aus, dass die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) den Langemarckplatz umbenennen (VVN-Platz oder Opfer-des-Faschismus-Platz) und darauf ein Denkmal errichten möchte; 06.02.1948 Antrag der Kreisvereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes, Bottrop, an den Straßenumbenennungsausschuss: Dank für zwei Platzangebote (Hindenburgplatz, Langemarckplatz), um ein Mahnmal zu errichten, Entscheidung für den Langemarckplatz, "da der Hindenburgplatz nicht die für ein Ehren-Mal erforderliche Umgebung hat", zudem eigne sich der Langemarckplatz "räumlich gesehen" besser "für die alljährlich abzuhaltende öffentliche 'Totengedenkfeier für die Opfer des Faschismus'"; Namensvorschläge: Platz der Opfer des Faschismus (Platz der OdF), Platz der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes (Platz der VVN), Entscheidung des Vorstands zugunsten von Platz der VVN; Begründung: "Da die Stadt Bottrop durch das Hitler-Regime 37 ermordete Mitbürger zu beklagen hat, wäre es unvertretbar, eine Namensbenennung von den 37 Ermordeten vorzunehmen, da es die Ermordeten gleichermaßen verdienen, in der Bottroper Bürgerschaft nicht in Vergessenheit zu geraten. Aus diesen Gründen heraus bringen wir eine unpersönliche Platzbenennung in Vorschlag, da ja außer der Platzbenennung gerade das 'Ehren-Mal' auf dem Platze mit dem Namen aller Ermordeten Bottroper versehen werden soll. Bei der Benennung eines ermordeten Opfers des Nazi-Regime aus den Reihen der bekannten Deutschen Politiker, Künstler, Wissenschaftler etc. wäre der Zweck aus obigen Gründen heraus verfehlt, da es sich doch um die 'bleibende Ehrung' der Bottroper Opfer handeln sollte, da es sich doch in erster Linie darum handelt, der Bottroper Mit- und Nachwelt in Erinnerung zu rufen, welche und wieviele Opfer des Nazi-Regimes gerade die Stadt Bottrop zu beklagen hat". Kein Platz der OdF, weil dieser ähnlich wie eine NS-Bezeichnung klingen würde; VVN sei mit den "Widerstandskämpfern" in ganz Deutschland untrennbar verbunden; Stadt Bottrop darf Anerkennung nicht verweigern, "um nicht in den Verdacht zu geraten, die Nazi-Justiz fortzusetzen"; Mahnmal und Platzbezeichnung "sollen ja gerade mit dazu beitragen, die auf den Schultern des ganzen Deutschen Volkes lastende Gewissensschuld zu nehmen"; Vorschlag soll "von einschneidender Bedeutung sein für die Gesamterziehung unseres Volkes zu Demokratischen Staatsbürgern und vor allem für die Heranbildung unserer Jugend im Geiste der Widerstandskämpfer, der Demokratie, der Völkerversöhnung, des Friedens und die Freiheit der Welt"; die Stadtvertretung möge beschließen 1. ein Preisauschreiben für die Gestaltung von Mahnmal und Platz, 2. "daß die VVN federführend und die Stadtverwaltung Träger des Projektes ist"; 09.30.1948 Hauptausschuss: Umgestaltung des Langemarckplatzes beschlossen, Vorsitzender ist mit dem Namensvorschlag der VVN nicht einverstanden, "da aus der Bevölkerung heraus in Kürze über diese Abkürzungen Witze entstehen würden, wie man das in der Vergangenheit erlebt hätte", Assmann befürwortet jedoch Platz der VVN, Entscheid mit 6 gegen 4 Stimmen, dass die Bevölkerung aufgerufen werden solle, einen geeigneten Namen vorzuschlagen; 09.04.1948 Aufruf im Bottroper Mitteilungsblatt, einen Namen bis zum 01.05.1948 vorzuschlagen; eingegangene Vorschläge u. a. Friedensplatz, Gedächtnisplatz, Ehrenhof, Deutsche Opfersätte, Heldengedenkplatz, Stadt-Ehrenhain, Platz der Geopferte/Platz der Verfolgten, Verkehrs- und Verschönerungsverein: Weiheplatz, Gedächtnisplatz; 04.05.1948 VVN drückt gegenüber der Stadtverwaltung ihr Befremden über die Stellungnahme des Hauptausschusses aus, u. a. verkenne die Kopplung von Widerstand und Gefallenen "die geschichtliche Aufgabe unserer Zeit" zu einer "klaren Widmung, als Mahnmal und Verpflichtung für die Lebenden und nachahmenswertes Beispiel für unsere Jugend", erneuter Vorschlag: Karl-von-Ossietzki-Platz [sic!], mit diesem "Vorschlag glauben wir, jedem ehrlichen Demokraten ohne Unterschied der Partei und Weltanschauung gerecht zu werden"; 07.05.1948 Hauptausschuss: Antrag Karl-von-Ossietzki-Platz (Assmann, Hastreiter) mit 8 gegen 2 Stimmen abgelehnt, Vorschlag Ehrenplatz (Baran, Hölzemann) bei 2 Stimmenenthaltungen gegen 1 Stimme angenommen; 18.06.1948 Beschluss der Stadtvertretung; 09.07.1948 gültig durch Publikation in den Mitteilungen der Stadt Bottrop. |
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Schlüsselnr.: | 12540 |
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Geokoordinaten: | 6.9303756 (Länge)51.5203758 (Breite)Zeige auf Karte |
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Quellen: | Stadt Bottrop, VuKA. |
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