In Piombino lernte er die Fotografin Sabine Korth kennen. 2012 nahm der LWL beim „Social Foto Fest“ in Piombino am internationalen Austausch zum Thema Strukturwandel teil. Eine erste gemeinsame Ausstellung mit Arbeiten von Pino Bertelli folgte 2015. Im gleichen Jahr machte sich das italienisch-deutsche Foto-Team auf die Reise durch die toskanische „Eisenzeit“, 2017 ergänzt durch eine Exkursion zu den Relikten des Bergbaus auf Elba.
Die Idee, neben Fotografien auch Fundstücke aus 3.000 Jahren Eisenzeit zu zeigen, konnte nicht realisiert werden. Tatsächlich erlebt die Region Toskana heute jene Krise, der sich Hattingen und das Ruhrgebiet bereits vor 30 Jahren stellen musste. Betriebe müssen sich neu erfinden, die Politik Rahmenbedingungen schaffen. Viele Kultureinrichtungen können nicht langfristig planen.
Umso beachtlicher war die Gastfreundschaft der Kommunen Follonica, Piombino, Populonia und Rio Marina, der dortigen Museen und archäologischen Parks sowie der Industriebetriebe AFERPI, ENEL, Magona und Porto di Piombino. Gerade in Zeiten des Umbruchs mag die entstandene fotografische Bestandsaufnahme der „Eisenzeit“ für die Region Bedeutung haben. Uns führt sie zurück an die Wiege der europäischen Hüttenindustrie.