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Mitteilung vom 17.08.15

Presse-Infos | Kultur

Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift

LWL und Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens stellen Gemeinschaftsprojekt vor

Bewertung:

Paderborn (lwl). Westfälische Geschichte online frei zugänglich zu machen, das ist das Ziel des Projektes ¿Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift¿ des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Seit dem vergangenen Jahr werden die Artikel der historischen Zeitschrift, die vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilungen Münster und Paderborn, seit 1838 herausgeben wird, eingescannt. Die technische und inhaltliche Umsetzung verant-wortet das Internet-Portal ¿Westfälische Geschichte¿, das seit 2004 vom LWL betrieben wird. Es sorgt auch dafür, dass die Inhalte im Internet zur Verfügung gestellt werden.

¿Online-Texte nehmen eine immer größer werdende Bedeutung innerhalb der Informationsversorgung ein. Dadurch dass wir die Westfälische Zeitschrift im Internet bereitstellen, stärken und fördern wir nicht nur den Zugang zur westfälischen Geschichte, sondern investieren auch in eine moderne ¿Wissensgesellschaft`¿, betonte Matthias Löb, LWL-Direktor und zugleich Kurator des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, bei der Projektvorstellung am Montag (17.08.) in Paderborn.

¿Bis jetzt sind 70 der insgesamt 164 Bände einfach und schnell im Internet unter http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org abrufbar und damit für eine breite Nutzergruppe zugänglich¿, sagte Dr. Marcus Weidner vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte. Im nächsten Jahr werden alle Ausgaben mit einem Umfang von etwa 70.000 Druckseiten und einem Datenvolumen von zirka 60 Gigabyte online verfügbar sein. ¿Die Aufsätze der Westfälischen Zeitschrift sind schon heute in der ganzen Welt gefragt, wie Anfragen zum Beispiel aus der San Francisco Bay Area zeigen. In Zukunft wird die digitale Nutzbarkeit diese Entwicklung noch stärken¿, so Dr. Andreas Neuwöhner, Direktor des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn.

Neben der Digitalisierung steht auch die Erschließung der Westfälischen Zeitschrift im Mittelpunkt des Projektes. Jeder Artikel wird in der Datenbank des Internet-Portals ¿Westfälische Geschichte¿ nicht nur bibliografisch, sondern auch inhaltlich erfasst, wodurch sich die Recherche vereinfacht.


Hintergrund
Der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens wurde 1824/1825 als einer der frühesten historischen Vereine in Deutschland gegründet und besteht aus den zwei Abteilungen Münster und Paderborn. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte und Kultur Westfalens zu erforschen und zu vermitteln. In diesem Rahmen wird seit 1838 jährlich die Westfälische Zeitschrift (WZ) herausgegeben. Für die zurzeit 2.000 Vereinsmitglieder bieten die beiden Abteilungen außerdem Vorträge, Exkursionen und Veranstaltungen rund um die Themen der Landesgeschichte.

Das Internet-Portal ¿Westfälische Geschichte¿ (http://www.westfaelische-geschichte.lwl.org) ist ein Webangebot zur Regional- und Landesgeschichte Westfalens und wird vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte betrieben. Konzipiert als ein themenspezifischer Informationspool, hält das Portal Service- und Informationsangebote bereit: Einführungstexte in Epochen und Themen, Biografien, Quellen, Ereignisse, Links, digitalisierte Literatur, Medien und Karten. Es richtet sich an historisch Interessierte, Wissenschaftlerinnen, Mitarbeiter von Kultureinrichtungen, Lehrerinnen sowie Schüler und wird fortlaufend um neue Inhalte und Projekte erweitert.


Ausführlichere Bildunterzeile
Dr. Christine Schedensack (von links), Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster, Dr. Marcus Weidner, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und Internet-Portal "Westfälische Geschichte", Matthias Löb, LWL-Direktor und zugleich Kurator des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Dr. Andreas Neuwöhner, Direktor des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn, Prof. Dr. Hermann-Josef Schmalor, Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn, Prof. Dr. Bernd Walter, Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, und Michael Pavlicic, 1. stellv. Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe stellten das Projekt "Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift" in Paderborn vor. Foto: LWL/Nolte



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Kathrin Nolte, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Telefon: 0251 591-5706, kathrin.nolte@lwl.org
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstr. 33
48147 Münster
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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