LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 27.08.15

Presse-Infos | Kultur

Von der ¿Übervölkerung¿ zur ¿Überalterung¿: Bevölkerung und Migration in Westfalen

Vortrag im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Bewertung:

Münster (lwl). Der Historiker Dr. Markus Küpker thematisiert im Rahmen der Reihe ¿200 Jahre Westfalen¿ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Bevölkerungsentwicklung in der Region. Sein Vortrag ¿Von der Übervölkerung zur Überalterung: Bevölkerung und Migration in Westfalen¿ wird am Dienstag (8.9.) um 20 Uhr im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster zu hören sein.

Während die Bevölkerung Westfalens im 19. Jahrhundert rasant wuchs und jung war, haben sich diese Vorzeichen zwischenzeitlich umgekehrt. 1817 war jeder dritte Westfale unter 14 und jeder zweite unter 25 Jahre alt. Gegenwärtig ist nur noch ungefähr jeder sechste Westfale unter 15 Jahre alt.

Im 19. Jahrhundert wurde der Bevölkerungszuwachs keineswegs als Segen verstanden. Die dauerhafte Abwanderung tausender Menschen erschien vielen gar als Glücksfall. Heute wird die schrumpfende Bevölkerung als enorme Herausforderung gesehen. Und Migration wird vornehmlich unter dem Aspekt der wachsenden Zuwanderungszahlen problematisiert.

¿Letzten Endes haben sich in den vergangenen 200 Jahren fast alle Trends der Bevölkerungs- und Migrationsentwicklung in Westfalen umgekehrt. Der Vortrag möchte diesen spannenden und durch große Konjunkturen, Wellen und Brüche gekennzeichneten Weg nachzeichnen¿, kündigt Küpker an.

Dr. Markus Küpker war bis 2013 Wirtschafts- und Sozialhistoriker an der Universität Cambridge, seitdem ist er Projektmanager bei der Bildungsinitiative ¿RuhrFutur¿. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Gewerbe, Kredit und materielle Kultur in der frühen Neuzeit sowie die Migrationsgeschichte, Industrialisierung und soziale Ungleichheit.

Die Vortragsreihe ¿200 Jahre Westfalen. Die Region in der Moderne seit 1815¿ ist eine Kooperationsveranstaltung des LWL-Institutes für westfälische Regionalgeschichte zusammen mit der Historischen Kommission für Westfalen und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster.

Von der ¿Übervölkerung¿ zur ¿Überalterung¿: Bevölkerung und Migration in Westfalen
Vortrag von Dr. Markus Küpker
Dienstag, 8. September 2015
20 Uhr im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Eintritt frei

Anlässlich des 200-jährigen Gründungsjubiläums der Provinz Westfalen beteiligt sich der LWL außerdem an der Sonderausstellung "200 Jahre Westfalen. Jetzt!" vom 28. August 2015 bis zum 28. Februar 2016 im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Mehr zum Projekt unter: http://www.200JahreWestfalen.Jetzt


Achtung Redaktionen:
Zur Ihrer Information haben wir Ihnen den Flyer zur Vortragsreihe unterhalb dieser Pressemitteilung angehängt.

Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Kathrin Nolte, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Telefon: 0251 591-5706, kathrin.nolte@lwl.org
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Flyer.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstr. 33
48147 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos