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1648 — Die Ausstellung — Themen — Der 30jährige Krieg — Die kämpfenden Parteien

"Gerecht" war für Ferdinand der Kampf für die katholische Sache und die habsburgische Autorität - mit entsprechendem Nachdruck betrieb er seine Wahl zum Kaiser. Im August 1619 erreichte er sein Ziel - Beleg für das diplomatische Geschick der Habsburger einerseits und für den trotz aller Verwicklungen ungebrochenen Respekt der Reichsstände vor der Tradition andererseits.
 
Ferdinand wurde von seinen Zeitgenossen gelegentlich als gutmütig beschrieben, gerade dieser Charakterzug kam aber nach der Niederschlagung der böhmischen Rebellion nicht zum Tragen: An der Härte, mit der er die Rädelsführer und die böhmischen Stände in den nächsten Jahren behandelte, läßt sich sein Sinn für Legitimation, Tradition und Religion ablesen - eine Neigung, die zur weiteren Eskalation des Krieges durchaus beitrug.

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