Was 1618 in Böhmen als regional begrenzte Krise begann, weitete sich in den nächsten 30 Jahren zu einem europäischen Flächenbrand aus: Bereits bestehende Konflikte, wie der Kampf der Niederlande um ihre Unabhängigkeit von Spanien oder das Ringen um die Vorherrschaft im Ostseeraum, vermischten sich mit der blutigen Entladung politisch und religiös motivierter Streitigkeiten in Deutschland und unter den europäischen Mächten. Erst mit dem Westfälischen Frieden 1648 fand der Krieg, unter dem vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hatte, ein Ende.