Ahlen, Schwesternhaus |
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Geschichte | Die Ahlener Bürgermeister Heinrich Poelman und Johann Groetende sowie einige Ratsherren der Stadt erwarben am 28.03.1466 von der Familie von Galen einen Hof an der Fleischstraße - zwischen der heutigen Klosterstraße und der Klostergasse gelegen - und stellten das Gebäude den Schwestern vom Gemeinsamen Leben zur Verfügung. Bereits 1467 übersiedelten vier Schwestern aus dem Beckumer Mutterhaus Blumental in das Schwesternhaus Maria Rosa (S. Mariae ad rosas domus) nach Ahlen. Durch Schenkungen vermehrte sich der Besitz in den darauf folgenden Jahren. Seit der Gründung ein Frauenkloster nach der Augustinerregel, wurde das Schwesternhaus am 04.12.1470 in das "Münstersche Kolloquium" aufgenommen und aus dem Ahlener Pfarrverband entlassen. Bald darauf wurde mit dem Bau von Kloster und Kirche begonnen (1488 vollendet). Die geistliche Aufsicht übten zunächst die Fraterherren in Münster aus, seit 1649 die Augustiner-Chorherren zu Dalheim bzw. Frenswegen. Von der Reformation weitergehend unberührt, begann im 17. Jh. ein wirtschaftlicher und geistlicher Verfall. Nach der Aufhebung des Klosters zum 01.04.1814 verließen die Schwestern im Herbst 1814 das Gebäude, das 1814/1816 (1818?) abgebrochen wurde. Vermögensreste gingen in den Beckum-Ahlener Klosterfonds auf, der noch heute existiert und für Schulzwecke verwendet wird. |
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Benutzungsort |
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen |
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Eigentümer/in | Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestand |
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Weitere Ressourcen |
Ressourcen zu Ahlen und zu Klöstern und Stiften im Internet-Portal "Westfälische Geschichte" Schwesternhaus Ahlen | Google Maps Stadt Ahlen |
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Literatur |
Kohl, Wilhelm Die Urkunden des Stadtarchivs und des Klosters Maria Rosa in Ahlen. Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Ahlen, Bd. 1. Ahlen 1966. Hövels, Paul Gotisches Kruzifix in St. Marien stammt aus Kloster Maria Rosa. In: Der beflügelte Aal 8, 1989, S. 86f. Kemper, Heinrich Der Altar des ehemaligen Klosters Maria Rose. In: Der beflügelte Aal 13, 1994, S. 22f. Kemper, Heinrich Ausgrabungen auf dem Gelände des Klosters Maria Rose. In: Der beflügelte Aal 13, 1994, S. 33-36. Kohl, Wilhelm (Bearb.) Die Schwesternhäuser nach der Augustinerregel. Germania Sacra, NF 3, Bistum Münster, Bd. 1. Münster 1968. Kohl, Wilhelm Ahlen - Schwesternhaus Maria Rosa. In: Westfälisches Klosterbuch. Lexikon der vor 1815 errichteten Stifte und Klöster von ihrer Gründung bis zur Aufhebung, hg. von Karl Hengst, Teil 1 (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Reihe 44: Quellen und Forschungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte, Band 2), Münster 1992, S. 33-35. Leidinger, Paul Die Säkularisation der Schwesternhäuser Ahlen und Beckum 1814. In: Der beflügelte Aal 22, 2003, S. 95-102. Röschenbleck, Paul Mehr als Darstellung und Erklärung: Reliquien als "Fenster des Himmels". Über die Frömmigkeit der Schwestern im Kloster Maria Rosa. In: Der beflügelte Aal 8, 1989, S. 81-85. Schulte, Wilhelm Maria Rosa. Aus der Geschichte des Augustinerinnen-Klosters in Ahlen. In: Heimatblätter des Kreises Beckum 1958, S. 27-33. Stoob, Heinz (Hg.) Ahlen. Westfälischer Städteatlas, Lieferung 1. Dortmund 1975. |
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Systematik |
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Datum Aufnahme | 2010-06-28 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Datum Änderung | 2011-11-04 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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