Regest

Datum 1582-08-15 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
Ausstellungsort Dillenberg
Titel/Regest Johan der Ältere, Graf zu Nassau, vollzieht mit Magdalenen von der Heese, "itziger Domina", einen Tausch, den Elisabeth von Selbach gen. Lohe, "zur zeit Domina" des Klosters Keppel, mit ihm verabredet hat. Er erhält den Hof zu und um Sinde bonde Herborn, nämlich Gabriels Haus, Hof samt einer Scheuer, die auf dem Wasser liegen und sich bis an den gemeinen Weg erstrecken, des alten Paulus Haus, Hof und "Hoffreide", die an den gemeinen Weg stoßen, zwei "Sodeln" Land, aneinander in der Auen an Hansen, der alten Elsen Sohn, und obenher an Merthens Conraden gelegen, weitere zwei "Sodeln" daselbst, die etwas größer als die vorigen sind und an des Baues eigen Gut zur Mhule liegen, einen Acker in der Auen zur Mühle zu, eine halben Tag Land, der oben an den gemeinen Weg und unten an sein eigenes Gut stößt, einen großen Tag Land gegen Sinder Mhule beim Baumberge, einen Acker auf dem Kirchhoffe unter Georgen Enderß Erben, einen Acker auf dem Ziegelbeull [Nr. 237:Ziegenbeull], einen Acker im Greben Winkel, einen halben Tag Land am Gelung, je einen Acker auf dem Radenstein, im Durtten Thale, Greben Winkel, an der Hardtt, im Greben Winkel im Lindelbach, auf der Lachen, am Dremkwege, auf dem Baumgärtgen, am Anwender an Marten Petern, bei dem Born, auf dem Berge, auf dem Hohen Rein, in der Eberspach, auf dem Eberspach, unter dem Sinder Beumbgen, auf der Faulchen und bei Deubeln Wiesen an Schwartzen Henn und je eine Wiese unter dem Dorf Sinde, bei Dietherichs Muhln, in der Stigpach, nochmals in der Stigpach genannt die Heynwieß, vor der klein Erbach, vor dem Aßgrunde, vor der Schiberkautten, auf der Diln, in der Lachen, im Bruche, im Kreben, hinter Paulus Haus, unter dem Dorf und "hienseith" der Dillen. Dafür erhält das Kloster den Hof zum Schreiberge im Amt Helchenbach mit allen Bauen, Hofstätten, Hofplatzungen, Baumhufen, Gärten, Wiesen, Äckern, Hecken und Haubergsgerechtigkeiten, die alle an des Klosters Güter grenzen.

Dazu kommen noch ein Haustück am Steimel, das an einer Seite an die Langenauer und sonst an des Grafen Berggerechtigkeit stößt, das "Gefelde" oben am Steinmell, das vorn an des Grafen Berg, an einer Seite an Kirchengut und hinten an des Grafen Gut stößt, ein Haustück in der Weittau, das längs an des Grafen Gut, an einer Seite an die Scheiner, an der anderen Seite an das Kloster stößt, ein Haustück am Buhln mitten im Klostergut, alle Berggerechtigkeit in der Abbenbach (Attenbach?) und daselbst herum, "mit denn waldterben jarlichs das wiedendeil ode die wiedte rude", wie dieselbe jederzeit abgeteilt wird. Die Wiesen liegen alle in des Klosters Gütern, mit Ausnahme eines Wagens "Heugerechts", der in diesen "verbeutten" Gütern liegt, dem Grafen noch zusteht und den Stöltzes Henrich zu Helchenbach zu Lehen hat. Zum Ausgleich entrichtet das Kloster dem Grafen noch 261 Rädergulden, 9 1/2 Albus.

Verhandelt durch den Merthen Strauchen, Hieronimum zur Almbach, Hans Schmelzern zu Ernstorff, Veltman von Ferntorff, Volckeln Hansen, Geronimus Wirthen zu Helchenbach, Johan Seibeln den Eltern vom Freudenberg und Johan Beideln in der Mittelheeß.

Zeugen: Georg von Haitzfelt, Christian Edelkirchen, Amtmann zur Berlenburgk, Conradt von Selbach gen Quattfasel, Johan Geys, Sekretär, Martinus Dentatus, Rentmeister zu Siegen, Johan Braunfels, Schultheiß zu Netphen, Hans Gerken, Schultheiß zu Helchenbach und Johan Pfaff.

Siegelankündigung des Grafen.

am funffzehenden augustii.. funffzehen hunderttachzig und zwey
Archiv   Keppel, Stift
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Signatur 236
Benutzungsort Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Bestellsignatur Stift Keppel - Urkunden, Nr. 236
Siegel Siegel des Grafen zerstört
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.2   1550-1599
Datum Aufnahme 2010-07-15
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