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Mitteilung vom 17.04.25

Presse-Infos | Kultur

Buchvorstellung "Die Toten von Meschede"

Münster: Presse-Einladung

Bewertung:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs ermordeten Soldaten der SS und der Wehrmacht im Sauerland 208 sowjetische und polnische Zwangsarbeiter­innen und Zwangsarbeiter, darunter auch Kinder und einen Säugling. In drei Nächten des Jahres 1945 verübte die Einheit unter SS-Ober­gruppenführer Hans Kammler das schwerste Verbrechen der Kriegsendphase im Deutschen Reich außerhalb von Gefäng­nissen, Konzentrationslagern und "Todesmärschen". 2018 und 2019 bargen Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an allen drei Tatorten im Arnsberger Wald zahlreiche Objekte als stumme Zeugen der Verbrechen.

Dr. Marcus Weidner hat jetzt in seinem Buch über "Die Toten von Meschede" die dreitägigen Massaker rekonstruiert. Der Historiker und Wissenschaftliche Referent am LWL-Institut für Westfälische Regionalgeschichte hatte die archäologischen Grabungen initiiert und untersucht in der neuen Publikation auch die ersten alliierten Ermittlungen, die juristische Ahndung durch deutsche Behörden in den 1950er Jahren und den schwierigen Umgang mit den Taten, ihren Relikten und den Gräbern der Opfer in der Region.

"Der LWL nimmt mit seinen Forschungen eine gesellschaftliche Verantwortung an", so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. "Wir erleben seit einigen Jahren die Verharmlosung der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur. Gerade aber die Mordaktionen sind beispielhaft für einen Teil unserer Geschichte, dem wir uns stellen müssen."

Wir laden Sie ein zur

Buchvorstellung

"Die Toten von Meschede"

über das schwerste Verbrechen der Kriegsendphase im Deutschen Reich 1945

am Montag, 5. Mai um 12 Uhr

in Münster, LWL-Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, Europazimmer

(auch über Livestream im Internet verfügbar).



Zur Buchvorstellung stellen wir umfangreiches Bild- und Videomaterial zur Verfügung. Den Inhalt der neuen Publikation und eine Einordnung der Ergebnisse erläutern Ihnen
- Dr. Marcus Weidner, LWL-Historiker und Autor der Publikation "Die Toten von Meschede",
- Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL,
- Prof. Dr. Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts für Regionalgeschichte.


Sagen Sie uns unter presse@lwl.org, ob Sie kommen können. Wenn Sie das Pressegespräch via Internet im Livestream verfolgen wollen, sagen Sie uns Bescheid, wir schicken Ihnen gern den Link.


Freundliche Grüße aus der LWL-Pressestelle

Frank Tafertshofer



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstr. 33
48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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