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Mitteilung vom 08.10.24

Presse-Infos | Psychiatrie

Pflegefachpersonen, wir müssen reden

LWL-Klinikum Marsberg: Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer NRW, kommt zum Dialog

Bewertung:

Marsberg (lwl). Das LWL-Klinikum Marsberg lädt alle Pflegefachpersonen nicht nur der LWL-Einrichtungen Marsberg, sondern aus der gesamten Umgebung zum Dialog mit Sandra Postel, Präsidentin der Pflegekammer NRW, ganz herzlich ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 31. 10., von 12.30 Uhr bis 15 Uhr im Festsaal Weist statt.

Vanessa Leidinger und Maria Wiggen vom Organisationsteam möchten mit dem Dialog die Pflegekammer bekannter machen und mit Vorurteilen aufräumen: "Es sind viele Gerüchte im Umlauf. Mit Sandra Postel gibt es Informationen aus erster Hand. Deshalb freuen wir uns auch besonders, wenn Kritiker:innen der Pflegekammer erscheinen und diese Chance zur Diskussion nutzen."

Das emotional besetzte Thema "Pflegekammer" polarisiere, viele Pflegefachpersonen denken darüber in schwarz oder weiß, gut oder schlecht. "Es gibt keine Mittelposition, entweder ist man für die Pflegekammer oder dagegen. Wir müssen aufeinander zugehen und in den Austausch kommen." Pflegende seien schließlich nicht nur die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, sondern auch die größte Berufsgruppe Deutschlands. "Gerade wir im ländlichen Raum sollten jetzt diese Chance zum Austausch mit Sandra Postel, aber auch zur besseren Vernetzung untereinander nutzen", so das Organisationsteam. "Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen."



Pressekontakt:
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Klinikum Marsberg
Weist 45
34431 Marsberg
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Kommentar(e)

Matthias14.10.2024 08:35
Was nützt es schon mit Frau P. zu reden alle Argumente werde eh nicht ernst genommen Kritiker geblockt, ignoriert und mundtot gemacht Was Zwangskammer bringt erleben die Kollegen und Kolleginnen in RLP jeden Tag aufs neue
Nicole Arnrich13.10.2024 22:03
Sehr geehrte Damen und Herren, mit Verwunderung lese ich diese Einladung. Was verstehen Sie unter "Gerüchte"? Es sind keine Gerüchte die im Umlauf sind, sondern Tatsachen: Es wurden Ungefragt unsere Daten seitens unserer Arbeitgeber eingefordert. Tat der Arbeitgeber das nicht, wurde mit Strafen gedroht. Es gab nie eine Vollbefragung der Pflegenden ob eine Kammer gewünscht wird. Es wurden lediglich 1750 Pflegende gefragt von denen 57% dafür waren. Das hat gereicht um zu glauben ALLE wollen diese Kammer. Man droht uns mit Betufsvetboten und Zeangsforderungen wenn wir uns nicht registrieren. Man zwingt uns zu Fortbildungen die wir selbst bezahlen sollen und der AG ist nicht verpflichtet uns freizustellen. Dies sind keine Gerüchte sondern Tatsachen. Kritisiert man die Kammer in Social Media wird man als dumm und Unbelehrbar beschimpft, oft bei Facebook direkt gesperrt wenn man anderer Meinung ist und auf Fehler hinweist. Die Kammer rühmt sich die Situation der Pflege zu verbessern, z.b. Arbeitssituation,Pflegenotstand etc. Kann sie nicht, weil sie in der Politik nicht Stimmberechtigt ist. Die Kammer vermittelt aber diese Bild. Sie hat nur beratende Funktion, mehr nicht. Ich denke dad sind genügend Gründe warum sich von 250.000 Pflegenden nur 120.000 registriert haben. Wir wollen diese Kammer nicht. Die Gründe sind klar und keine Gerüchte. Nehmen Sie unsere Forderungen und unsere Sorgen endlich ernst. Wir brauchen eine Urabstimmung! Wir brauchen keine PK die uns beformundet und uns vorschreibt wie wir zu arbeiten haben und im schlimmsten Fall nicht hinter uns steht. Bedenken Sie dies alles bei diesem Treffen. Mit freundlich Grüßen Nicole Arnrich
M. Sonnenberg13.10.2024 18:07
Stellungnahme zur Veranstaltung ?Pflegefachpersonen, wir müssen reden? des LWL-Klinikums Marsberg Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte gerne auf die Einladung zur Veranstaltung ?Pflegefachpersonen, wir müssen reden? eingehen und einige kritische Punkte ansprechen, die meiner Meinung nach nicht ausreichend beleuchtet werden. Es fällt auf, dass die Veranstaltung von Beginn an eine klare Richtung vorgibt: Kritiker der Pflegekammer werden als Menschen dargestellt, die vor allem ?Vorurteile? und ?Gerüchte? verbreiten. Dies vermittelt den Eindruck, dass berechtigte Bedenken und konstruktive Kritik als fehlgeleitet oder unbegründet abgetan werden. Der Begriff ?Vorurteil? impliziert, dass Kritiker nicht auf realen Missständen, sondern auf falschen Annahmen basieren. Eine offene Diskussion sollte jedoch gerade die Möglichkeit bieten, verschiedene Standpunkte ernst zu nehmen und zu reflektieren, statt sie im Voraus als emotional oder uninformiert darzustellen. Ein weiteres Problem ist die Darstellung der Situation als eine Entweder-Oder-Frage. Obwohl der Text sagt, dass es kein ?Schwarz-Weiß-Denken? geben soll, wird dennoch impliziert, dass man sich entweder für oder gegen die Pflegekammer positionieren muss, ohne dass eine differenzierte Meinung Raum findet. Dies vereinfacht eine komplexe Debatte und wird der Vielschichtigkeit der Herausforderungen im Pflegeberuf nicht gerecht. Viele Pflegekräfte haben berechtikterweise Bedenken hinsichtlich der konkreten Rolle der Pflegekammer, insbesondere in Bezug auf deren tatsächliche Durchsetzungsfähigkeit und Einflussnahme auf bundespolitische Entscheidungen. Diese Sorgen sollten ernst genommen und nicht in vereinfachte Schubladen gesteckt werden. Auch die Betonung, dass Pflegekräfte nun die Möglichkeit haben, ?Vorurteile? zu klären und sich aus ?erster Hand? zu informieren, legt nahe, dass es sich weniger um einen offenen Austausch handelt, sondern eher um eine einseitige Informationsveranstaltung. Ein echter Dialog muss jedoch auf Augenhöhe geführt werden, bei dem auch die Kritik und die schwierigen Themen offen angesprochen werden können, ohne dass Kritiker sich im Vorfeld bereits marginalisiert fühlen. Die Pflegekammer hat bisher kaum gezeigt, wie sie konkret dazu beitragen kann, die Arbeitsbedingungen vor Ort zu verbessern, sei es in Bezug auf Personalbesetzung, oder die Durchsetzung von Rechten. In Rheinland Pfalz besteht die Kammer seit bald 9 Jahren, die Situation ist aber nicht besser . Die Kritik beschränkt sich eben nicht aus Vorurteilen oder emotionalen Gesichtspunkten. Zusammenfassend wirkt die Einladung mehr wie ein Versuch, Kritiker zu überzeugen. Mit freundlichen Grüßen Monika Sonnenberg
Claudia Paic12.10.2024 17:46
Die Einladung zur von Ihnen angebotenen Diskussion mit Sandra Postel am 31.10.2024 zwecks "Aufräumen mit Vorurteilen" unter der Prämisse, alles sei emotional aufgeladen und es gebe vor lauter "Schwarz und Weiß" keine "Mittelposition", lehne ich hiermit gerne ab. Bei mir ist der Eindruck entstanden, daß ein Austausch nur vordergründig gesucht wird, um der Pflegekammer NRW ein Forum zur Festigung ihres Status zu geben.


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