LWL-Newsroom
Mitteilung vom 07.06.23
Presse-Infos | Kultur
Zwangsarbeit im Dunklen: Konzentrationslager, Untertageverlagerung und Gedenkstättenpraxis in Porta Westfalica
Minden: Presse-Einladung
Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,
von Donnerstag bis Freitag (15. bis 16.6.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Fachleute und Laien zur interdisziplinären Tagung "Zwangsarbeit im Dunkeln" in sein Preußenmuseum in Minden ein. Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica macht seit 2015 einen Erinnerungsort für die Öffentlichkeit zugänglich. Diesen Prozess begleiten Fachleute aus Museen, Gedenkstätten und Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland und damit beschäftigen sich auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung.
In den Jahren 1944 und 1945 wurden an der Porta Westfalica bei Minden drei Außenlager des KZ Neuengamme eingerichtet. Die Häftlinge dieser Lager mussten die Stollenanlagen zu beiden Seiten der Weser zu sogenannten Untertage-Verlagerungen ausbauen und in den dort entstandenen Produktionsanlagen der Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten.
Die Vorträge thematisieren Gedenkstättenarbeit ebenso wie aktuelle Forschungen zur Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Porta Westfalica ist als Außenstelle des KZ Neuengamme (nahe Hamburg) nur wenig bekannt. Doch ohne die kleinen Orte des Gedenkens ist das Bild nicht vollständig. Wir laden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich ein zur Tagung
Zwangsarbeit im Dunklen
Konzentrationslager, Untertageverlagerung und Gedenkstättenpraxis in Porta Westfalica
am Donnerstag (15.6.) und Freitag (16.6.)
im LWL-Preußenmuseum, Simeonsplatz 12 in 32427 Minden.
Das genaue Programm können Sie dem beigefügten Flyer entnehmen. Gerne können Sie an der gesamten Tagung teilnehmen oder für einzelne Vorträge kommen. Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist Dr. Greta Civis. Sie hält weitere Informationen für Sie bereit und vermittelt Ihnen gerne weitere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Sie erreichen sie während der Tagung unter Tel. 0251 591-5706
Beste Grüße aus der LWL-Pressestelle
Markus Fischer
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Anlagen: Anlage 1: Flyer_Zwangsarbeit_im_Dunkeln_LWL-Institut_und_Gedenkstaette_Porta.pdf
LWL-Einrichtung:
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Karlstr. 33
48147 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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