Mitteilung vom 18.11.22
Presse-Infos | Kultur
LWL präsentiert Wort des Monats
Hassebassen - wenn man sich im Advent so richtig abhetzt
Westfalen-Lippe (lwl). Die Adventszeit steht vor der Tür, also eigentlich die Zeit der Besinnung. Viele Menschen erleben sie jedoch ganz anders: Sie "hassebassen" - sie hetzen sich ab. Woher das Wort des Monats November kommt, wissen die Sprachwissenschafter:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
"Das plattdeutsche Wort 'hassebassen' fußt zum einen auf 'hasten', zum anderen auf 'bersten', das im Plattdeutschen nicht nur 'zerspringen' oder 'platzen' bedeuten kann, sondern auch 'ungestüm losrennen', erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL. Aus dem Paar "hasten un basten" ist dann das Wort "hassebassen" geworden, das allerdings weniger eine Zusammensetzung ist als vielmehr eine Spielform wie "Kuddelmuddel" oder "ruckizucki", bei denen der Gleichklang gesucht wird. Klar ist jedenfalls: "Biâ¿¿t Hassebassen kümp nix harut!" (Beim Abhetzen kommt nichts heraus.)
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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