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Mitteilung vom 31.01.13

Presse-Infos | Kultur

Tier und Mensch in Westfalen

Von westfälischen Walfangflotten und frühen Hühnereierproduzenten

Münster (lwl). Tiere werden in der Geschichtswissenschaft selten behandelt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat das Verhältnis von ¿Tier und Mensch in der Region¿ in den Mittelpunkt seines neuesten Bandes der ¿Westfälischen Forschungen¿ gestellt. Beim Themenabend ¿Tier und Mensch¿ stellten das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und der Westfälische Naturwissenschaftliche Verein e. V. das Buch jetzt im LWL-Museum für Naturkunde vor.

Dr. Jan Ole Kriegs, Dr. Bernd Tenbergen (beide vom LWL-Museum für Naturkunde), Ute Heitholt (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Rainer Pöppinghege (Universität Paderborn) zeigten einige Besonderheiten der westfälischen Tiergeschichte auf: So verfügte etwa die westfälische Margarinefirma Rau in den 1930er Jahren über eine eigene Walfangflotte, die ihr das damals für die Herstellung der Margarine benötigte Walöl sicherte. Der britische Naturforscher Charles Darwin hatte in Westfalen zahlreiche Anhänger, die versuchten, seine Lehre bekannt zu machen und in den Schulunterricht einzuführen. Und die Entdeckung des Huhns als Nahrungslieferant ging in Westfalen vor allem auf die städtischen Vereine für Geflügelzucht zurück, die den Reiz der Tiere, aber auch den wirtschaftlichen Nutzen der Zucht sehr viel früher erkannten als die Landwirte.

Tier und Mensch in der Region
Rainer Pöppinghege (Hg.)

Band 62/2012 der Westfälischen Forschungen
590 Seiten, Aschendorff Verlag, Münster
69,60 Euro, ISBN 978-3-402-15395-6



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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48147 Münster
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