LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 25.06.18

Presse-Infos | Kultur

Modellbautag im LWL-Freilichtmuseum Hagen

Bewertung:

Hagen (lwl). Am Sonntag (1.7.) treffen sich Schiff-, Flugzeug- sowie Automodellbauer und ihre Fans im Hagener Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). In diesem Jahr sind nicht nur die sogenannten "Freizeitmodelle" zu Gast sondern auch die professionellen Formen- und Modellbauer präsentieren ihre Arbeiten und ihren vielschichtigen Beruf.

Die unterschiedlichen Modelle werden an verschiedenen Plätzen im unteren und mittleren Museumsbereich entlang der Wege, in und an den historischen Fachwerkgebäuden ebenso zu sehen sein wie auf den Teichen im Museumsgelände oder in der Luft darüber.
Funktionstüchtige Modelle zu bauen, ist eine anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung, die viel technisches Verständnis und handwerkliches Geschick verlangt - Modellbauer stecken viel Aufwand in ihre Modelle. An manchen Modellen wird drei bis vier Jahre gebaut, oft mit der Lupe, um die winzigen Details so "echt" wie möglich nachzubilden. Viele Schiffsmodelle entfalten ihre Wirkung besonders durch die liebevolle Detailarbeit, der Auto- und Flugzeugmodellbau ist mehr eine technische Herausforderung. Neben der Detailtreue ist für die Flugmodelle eine herstellbare, genügend stabile und funktionstüchtige Leichtbaukonstruktion gefragt. Die Modellbauer fachsimpeln gerne mit den Museumsbesuchern über ihre mitgebrachten Segelflugzeuge, Hubschrauber, Dampf- und Rennboote, Kartonmodelle, Panoramen, Straßenbahnmodelle, Auto- und LKW-Modelle, eine Carrerabahn sowie professionelle Modelle für den industriellen Bereich.

Eine kleine Dampfeisenbahn dreht auch ihre Runden und lädt kleine und große Besucher zum Mitfahren ein.

Die museumseigene Messinggießerei ist auch in Betrieb. Dort werden kleine Metallmodelle aus Sandformen hergestellt. Mit fachmännischer Unterstützung wird in diese Sandformen hinein flüssiges Metall gegossen und so die Gussteile gefertigt. Anschließend können die Besucher diese kleinen Werkstücke als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Zusätzlich zu der Rennwagenausstellung lockt ein Wettbewerb, bei dem Jungen und Mädchen mitmachen können. Dem jeweils besten Mädchen und Jungen winkt als Gewinn neben Pokalen die Teilnahme bei dem Tamiya-Endausscheidungsrennen in Sonneberg.

Teilnehmen werden u.a. die Modellbauclubs RC-Hagen, LSG-Iserlohn, BEFC-Radevormwald, Mini-Truck Club-Recklinghausen, SMC-Schwelm, SMF-Schwerte, SMC-Waltrop, Westfalia-Racing-Team.

Das LWL-Freilichtmuseum hat auf seine Internetseite (http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de). unter "Aktuelles & Presse" einen Film von der letztjährigen Veranstaltung gestellt.

Individuelle Teilnehmer aus ganz NRW können sich noch kurzfristig anmelden unter: 02331 7807113 oder per Email: uta.wenning-kuschel@lwl.org

Modell- und Formenbauer
In der Öffentlichkeit ist dieser Beruf wenig präsent, da die Modellbauer im industriellen Bereich eng in die oft streng geheime Entwicklung neuer Produkte eingebunden sind. Das Freilichtmuseum, als Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik, verknüpft bei seinen Veranstaltungen gerne Themen und rundet hier das Modellbau-Freizeitvergnügen mit den professionellen, technischen Möglichkeiten ab. Das Hagener Cuno-Berufskolleg für Technik stellt neben den modernen Modellbau-Techniken auch die berufliche Ausbildung vor.

Der Bundesverband Modell- und Formenbau, die Innungen Westfalen-Süd und Dortmund/Münster mit ihren Mitgliedsbetrieben und das Cuno-Berufskolleg I Hagen präsentieren im Rahmen des Modellbautages den Beruf Technische/r Modellbauer/in. Mit der Botschaft "Mach dein Hobby zum Beruf!" sollen insbesondere Jugendliche aus dem Hobby-Modellbau angesprochen werden.
Dafür haben Modellbauer-Schüler des Cuno-Berufskollegs im Vorfeld der Veranstaltung Gussmodelle gestaltet und konstruiert.

Vor Ort werden Auszubildende, Ausbildungsbetriebe und Vertreter des Berufskollegs den Besuchern die vielen Facetten des gleichermaßen traditionsreichen wie modernen Berufs Technische/r Modellbauer/in erläutern. Neben zahlreichen Exponaten sind auch ein CAD-System und ein 3D-Drucker im Betrieb zu sehen, die heute unverzichtbare Bestandteile des "Werkzeugkoffers" eines Modellbauers sind.

Kurzbeschreibung Beruf Technische/r Modellbauer/in
Ob Auto, Flugzeug, Bügeleisen oder Handy - bevor ein Produkt zum Leben erweckt wird, müssen Modelle angefertigt werden. Diese Modelle können zum einen als Grundlage für Gieß- oder Spritzform verwendet werden und zum anderen für Tests und Messungen dienen. Genau hier beginnt die Arbeit eines Technischen Modellbauers. Er fertigt Modelle und Formen aus den verschiedensten Materialien an und ist damit ein Bindeglied zwischen den Designern, die ihre Ideen aufs Papier bringen und den Ingenieuren und Technikern, die die Produktion umsetzen. Neben handwerklicher Tätigkeit gehört die Nutzung modernster CAD-Programme, computergesteuerter Werkzeugmaschinen und 3D-Drucker zum Aufgabengebiet einer Technischen Modellbauerin.

Ausbildung
Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt (duale Ausbildung). Ab dem dritten Jahr teilt sich die Ausbildung in die drei Fachrichtungen Gießereimodellbau, Karosserie-/ Produktionsmodellbau und Anschauungsmodellbau auf.
Als Anforderungen ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Je nach Fachrichtung stellen Betriebe bevorzugt Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein. In jedem Fall sind handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, technisches Verständnis und rechnerische Fähigkeiten gute Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Technischen Modellbauer.
Weiterführende Infos: http://www.ausbildung.modell-formenbau.eu

Und wie an jedem Tag sind auch an diesem Tag die historischen Museumswerkstätten in Betrieb. Mehr Infos unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de



Pressekontakt:
Uta Wenning-Kuschel, LWL-Freilichtmuseum Hagen, Telefon: 02331 780-7113, Handy: 0151 40635972,
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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