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Mitteilung vom 15.12.16

Presse-Infos | Soziales

Hilfe für Menschen ohne festen Wohnsitz

LWL fördert Hilfe auf dem Weg zur eigenen Wohnung mit vier Millionen Euro

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Westfalen-Lippe (lwl). Im vergangenen Jahr wandten sich 18.091 wohnungslose Frauen und Männer an die 27 Regionalen Beratungsstellen in Westfalen-Lippe. Das sind 11,9 Prozent mehr als 2014 (16.163 Hilfesuchende). Wie in den Jahren zuvor suchten auch 2015 deutlich mehr Männer als Frauen Hilfe: 13.362 Männer (rund 74 Prozent) und 4.729 Frauen (rund 26 Prozent) machten von dem Angebot Gebrauch. Besonders in der Gruppe der 27- bis unter 30-Jährigen ist der Beratungsbedarf gegenüber dem Vorjahr gestiegen ¿ bei den Männern um 28,2 Prozentpunkte, bei den Frauen um 14,2 Prozentpunkte.

Die 27 Regionalen Beratungsstellen (15 davon im Ruhrgebiet) kümmern sich in Westfalen-Lippe um Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Die verhältnismäßig hohe Zahl an Anlaufstellen im Ruhrgebiet erklärt sich dadurch, ¿dass hier besonders viele Menschen mit diesem Hilfebedarf leben¿, erklärt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. ¿Die westfälische Selbstverwaltung hilft hier solidarisch." Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, Menschen bei der Sicherung bzw. Beschaffung und Erhaltung einer eigenen Wohnung zu unterstützen. Die Beratungsstellen werden zur Hälfte vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) finanziert. Für das Jahr 2016 bedeutet das ein Finanzvolumen von rund vier Millionen Euro (2015: 3,9 Millionen Euro). Die andere Hälfte der Finanzierung übernehmen die Kreise, kreisfreien Städte oder die jeweiligen Träger.

"Wenn man die Situation der Menschen vor und unmittelbar nach Ende der Hilfe betrachtet, ist eine deutliche Verbesserung der Lebensverhältnisse erkennbar, besonders bei der Unterkunftssituation", sagte Münning im LWL-Sozialausschuss. Das sei ein Nachweis für die Wirksamkeit der persönlichen Beratung und Unterstützung. "Bei 82 Prozent der Frauen und 74 Prozent der Männer konnten die sozialen Schwierigkeiten abgewendet, beseitigt oder gemindert werden - und das nachhaltig." Mehr als jede zweite Hilfe wurde planmäßig beendet.

Trotz der persönlichen Hilfe: Eine eigene Wohnung zu erhalten werde für die Klientinnen und Klienten der Beratungsstellen immer schwieriger. Das liege an persönlichen Hindernissen wie negativen Schufa-Auskünften, vor allem aber an der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, so Münning.

Achtung Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die Zahlen für Ihr Berichtsgebiet.



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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