
Nur alle fünf Jahre zeigt das Land NRW eine archäologische Landesausstellung. Nach der Premiere im LVR-LandesMuseum Bonn wurde die Ausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold gezeigt und reiste dann nach Herne weiter. Am 23. Mai war es endlich soweit. 200 Gäste kamen zur feierlichen Eröffnung und lauschten den musikalischen Klängen von Timo Maiwald mit seiner Akustikgitarre.

Nach den Reden von Dieter Gebhard (Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung), Anne Katrin Bohle (Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr) und Prof. Dr. Micael M. Rind (Direktor der LWL-Archäologie für Westfalen) bedankte Dr. Josef Mühlenbrock sich bei allen, die am Ausstellungsprojekt mitgearbeitet haben und überreichte einige Blumensträuße mit einer Ausnahme - Dr. Susanne Jülich, die keine abgeschnittenen Blumen mag, erhielt eine verzierte Tonschale.

Zwischenzeitlich erklärte Timo Maiwald ein paar technische Tricks seiner Anlage, die er als Solokünstler mit einem Fuß-Pedal bedient, um damit seine zuvor gespielten Akkorde zu wiederholen. Abschließend war von den Anwesenden voller Einsatz gefragt. Die Gäste wurden in zwei Hälften geteilt und zum „Rudelsingen" aufgefordert. „Hejo, spann den Wagen an! ....", hallte es durch die Dauerausstellung.

Danach konnten alle endlich einen Blick in die Ausstellung werfen oder bei leckeren Brötchen und Dips sowie Bier und Wasser plauschen. Dr. Susanne Jülich, Kuratorin der Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie, führte fachkundig durch die Sonderausstellung, die auch räumlich in zwei Teile aufgeteilt ist. Der Teil zur Revolution jungSTEINZEIT umfasst gut 900 Fundstücke auf 800 qm und lässt die Zeit von Ötzi und Stonehenge wieder auferstehen. Im zweiten Teil zeigt die Landesausstellung die Highlight-Funde der vergangenen fünf Jahre, vom 2,5 Millionen Jahre alten Flugsaurier bis zu mittelalterlichen Schwertern.