Jedes neuangelegte Kulturobjekt erhält automatisch eine Punktgeometrie. Diese Geometrie orientiert sich an der Adresse (Ort, Straße, Hausnummer; beachten Sie hierzu auch die Hilfe zu Adresse).

Sollte die Adressangabe unvollständig sein, so wird automatisch der Ortsmittelpunkt als Geometrie zugeordnet. In diesem Fall muss der Punkt manuell auf der Karte zum korrekten Ort platziert werden.

Handelt es sich um ein Unterobjekt zu einem schon vorhandenen Kulturobjekt, zum Beispiel der Speicher auf einer Hofanlage, so orientiert sich die Geometrie an der des Oberobjektes, außer das Unterobjekt wird mit einer eigene Adresse versehen (bitte vorher prüfen!).

Die Abgrenzung eines Objektes ist zusätzlich als Fläche zu erfassen.

Ein Objekt kann keine zwei Punkte besitzen, wohl aber mehrere Teilflächen. Die Verwendung einer zweiten Geometrie für die rechtlich verbindliche Abgrenzung denkmalgeschützter Objekte ist noch nicht realisiert.

Zur Bearbeitung und korrekten Verortung von Punktgeometrien und Flächen hilft Ihnen gerne die KLARA-Redaktion.

Punkt
Dabei handelt es sich um ein Symbol, welches die Positionierung des Kulturobjektes auf der Karte markiert und gleichzeitig Aufschluss über den jeweiligen Status dieses Objektes gibt.

Fläche
Vieleck (Polygon) mit mindestens drei Ecken (Knoten, Punkten, Stützpunkten). Sie sind miteinander verbunden, so dass durch den entstandenen Linienzug eine zusammenhängende Fläche umschlossen wird. Erst durch eine Fläche werden die wirklichen räumlichen Abgrenzungen eines Objektes im Grundriss beschrieben.

Am Beispiel einer Hofanlage kann verdeutlicht werden, dass die Definition der Gesamtanlage mittels einer einzelnen Punktgeometrie nicht immer so einfach möglich ist.

Der Hofanlage ist ein Haupthaus und ein Wirtschaftsgebäude untergeordnet. Die gesamte Anlage wird auf der Karte nicht deutlich genug erkennbar.

Durch Grundstücksteilung oder Neubauten und Nutzungsänderungen kann sich der Punkt sogar auf dem verkehrten Objekt befinden. Vermeiden Sie es daher, den Punkt für eine gesamte Anlage auf ein Gebäude zu legen.

Hier ist eine Abgrenzung der Anlage (Hofanlage) als Fläche notwendig.

Dies wird im allgemeinen die Grundstücksgrenze, ggfs. die Gesamtheit der betroffenen Grundstücksgrenzen sein. Zusätzlich ist ein Punkt, etwa in Flächenmitte anzulegen.

Haupthaus und Wirtschaftsgebäude sind einzeln als Fläche mit Punkt zu erfassen.

Bei Siedlungen wird die Gesamtgeometrie beim Objekt "Siedlung" erzeugt. Es ist hierbei möglich, dass anstelle der rechtlichen Grundstücksabgrenzungen auch Nutzungsgrenzen benutzt werden. Zusätzlich sind hier ggfs. auch öffentliche Verkehrsflächen innerhalb der Siedlungsgeometrie anzulegen. Die einzelnen Gebäude sind wiederum Objekte, die in der Hierarchie unterhalb von "Siedlung" liegen. Sie sind jeweils als Punkt und Fläche zu erfassen.

Gartendenkmale bestehen aus der Gartenanlage und den geschützten Gartenelementen. Diese Flächen können auch identisch sein. Die Gartenanlage wird als Objekt in der obersten Ebene der Hierarchien definiert, die geschützten Elemente als Unterobjekte jeweils mit Punkt und Fläche erfasst. Wichtige Binnenstrukturen (z.B. Wege) können nur als Objekte unterhalb der Gartenanlage eingerichtet werden. Die Differenzierung mittels Gattung und Funktion ermöglicht auch die Weiterverarbeitung im externen GIS .

Eine Allee ist eine auf beiden Seiten von Bäumen begrenzte Straße oder Weg. Die zu digitalisierende Grundfläche ist also der Weg/Straße sowie zusätzlich die mit den Bäumen bestandene(n) Seitenstreifen.