„Modern“ ist alltagsprachlich ein Synonym für das Neue, das Aktuelle, das Gegenwärtige. Der Begriff Moderne bezeichnet darüber hinaus historisch gesehen die Zeit der letzten 200 Jahre.

Der Beginn der Moderne – als universalgeschichtlicher Zäsur – wird mit der Epoche zwischen 1750 und 1850 angesetzt: Sie löste das sogenannte Ancien Régime, die agrarische Gesellschaft ab und schuf die Grundlagen für unsere Gegenwart.

Um die gesamtgesellschaflichen Veränderungsprozesse zu beschreiben, werden hier die ökonomischen, die politischen und die kulturellen Modernisierungen vorgestellt. Dabei verweist die Vernetzung dieser zentralen Dimensionen auf die Wechselwirkungen, die erst den komplexen Transformationsprozess erklären.
Ein Exkurs zum Begriff erläutert die wissenschaftliche Zugangsweise und die Probleme der Modernisierungskonzepte. Er berücksichtigt den aktuellen Diskurs zur „Postmoderne“, der die „Moderne“ bereits Geschichte werden lässt.