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Mitteilung vom 30.05.17

Presse-Infos | Kultur

Premiere einer neuen Planetariumsshow - Großprojekt von 19 Planetarien

Planeten - Expedition ins Sonnensystem und Abendvortrag

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Münster (lwl). Die Planeten neu entdecken: Am Donnerstag (1.6.) feiern Gäste aus der Wissenschaft und Vertreter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Uraufführung der neuen Show "Planeten - Expedition ins Sonnensystem" im LWL-Planetarium in Münster. Am Dienstag (6.6.) findet um 16 Uhr die öffentliche Premiere dieser neuen Show statt. Am gleichen Abend um 19.30 Uhr hält LWL- Astronom Dr. Björn Voss einen Vortrag zu Neuigkeiten von den Planeten und zu den Hintergründen der Show. Der Fachmann erläutert dabei, wie die neue Planetariumsshow entstanden ist.

In zweijähriger Arbeit haben 19 Planetarien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das 50-minütige Programm gemeinsam erstellt und grafisch umgesetzt. Produziert wurde das Programm, geeignet für Zuschauer ab acht Jahren, in Münster unter Leitung von Björn Voss. "Meldungen aus der Raumfahrt sieht und hört man in den Nachrichten. Doch schnell sind sie wieder vergessen. Wir dagegen machen sie sichtbar. Somit wird hochkomplexe Wissenschaft für alle verständlich und spannend vermittelt", sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

Wie Astronauten der Zukunft erlebt das Publikum in der neuen Show die Landschaften und Naturwunder der Planeten, Monde, und andere Himmelskörper des Sonnensystems. Im Vordergrund stehen dabei die visuellen Eindrücke verschiedener Planeten-Landschaften. Nicht angesprochen werden die abstrakten, schwer vorstellbaren Themen wie beispielsweise Schwarze Löcher oder ferne Galaxien.

"Erstmals können Mond und Mars so naturgetreu gezeigt werden, als stünde der Zuschauer selbst auf diesem Planeten. Diese realistischen Darstellungen wären noch vor zwei Jahren nicht möglich gewesen", sagt Voss. Die neuen Erkenntnisse haben ferngesteuerte unbemannte Raumsonden geliefert. "Cassini" etwa, eine Sonde der NASA, hat die Saturnringe und Eismonde untersucht. "Rosetta" von der ESA hat einen Kometen näher betrachtet. Die Raumsonde "New Horizons" der NASA hat den Pluto genauer beobachtet. Sie alle haben in den vergangenen drei bis zehn Jahren erstmals die Oberflächen eines Kometen, mehrerer Eismonde, des Pluto und noch anderer Himmelskörper detailliert erkundet.

Voss: "Ein Planet wie etwa der Mars steht der Erde räumlich näher als die ferneren Sterne. Wir wissen heute, wie es auf dem Mars aussieht. Dort erlebt man Phänomene, die in anderer Form von der Erde her bekannt sind. Er gleicht der Erde sogar in seiner Beschaffenheit. Für andere Planeten gilt Ähnliches. Sie sind zwar oft fremdartig, aber weit weniger befremdend als etwa explodierende Sterne oder kollidierende Galaxien."

Die naturgetreue Darstellung der Landschaften von Mars, Mond und Komet waren besonders aufwändig. Mehrere Terabyte an wissenschaftlichen Daten gingen ein, verursacht durch hochauflösende digitale Geländemodelle der Himmelskörper Besonders aufwändig in der Produktion sind darüber hinaus ein Flug durch die Saturnringe, das Zerbrechen eines Kometen oder der Flug in eine tiefe Eisspalte eines "Eismondes", hinab in dessen unter dem Eis verborgenen Ozean.

Das Konzept zur Show erstellten die Planetarien gemeinsam. Drei Jahren lang haben die Planetarien wissenschaftliche Daten gesammelt und sich beraten. Rund 150.000 Euro hat die Show gekostet, was nur durch die Kooperation der Planetarien finanzierbar wurde. Die Musik stammt vom Komponisten Frank Wolff. Regie führte Björn Voss, ein Teil der Bildumsetzung hat LWL-Mitarbeiter Robert Perdok durchgeführt.

Eintritt: Planetariumsshow 5,50/3 Euro, Vortrag 6/3 Euro
Vorverkauf und Abendkasse: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161
Münster.

Weitere Informationen: Telefon 0251 591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-
Do 14.00-15.30 Uhr) oder unter http://www.lwl-planetarium-muenster.de.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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