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Yves Netzhammers Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur endet am 23. April

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Münster (lwl). Die Ausstellung "Selbstgespräche nähern sich wie scheue Rehe" des Schweizer Künstlers Yves Netzhammer im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster endet am Sonntag (23.4.). Die Installation im Lichthof des LWL-Museums präsentiert bis dahin die eigens für diesen Raum geschaffene Arbeit, die Objekte und Videoprojektionen zusammenfügt. Innerhalb der einjährigen Ausstellungszeit entwickelte das Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein gleichnamiges Künstlerbuch, das in enger Zusammenarbeit mit Netzhammer entstand.

Das reich bebilderte Buch zeigt Ausstellungsansichten aus Münster sowie Filmszenen. Neben einem Text über die Installation "Selbstgespräche nähern sich wie scheue Rehe" von den beiden Kuratorinnen Marijke Lukowicz und Marianne Wagner erläutert ein Beitrag der Kölner Filmwissenschaftlerin Elke Kania das filmische Werk von Netzhammer. Eingeschlagen in eine im Siebdruckverfahren entstandene Grafik des Künstlers bietet das Buch auf rund 115 Seiten in deutscher und englischer Sprache einen Einblick in Netzhammers Arbeit. Die Künstlerpublikation ist exklusiv im Shop des Museums, der Buchhandlung Walther König, für 12 Euro erhältlich.

Netzhammer schuf mit Videoprojektionen und Objekten ein Gefüge, das den Innenhof des Altbaus sowie die umlaufenden Gänge zu einer Erfahrungsebene zusammenführt. Darin sind zeichnerische und bildhauerische Elemente zu erkennen, bühnenartige Einbauten können einem Parcours gleich von den Besuchern umrundet werden. Der Künstler entspinnt Erzählstränge und befragt immer wieder das Verhältnis von Körpern zum Raum. Die Wahrnehmung von Dingen, ihrer Umgebung und dem Menschen darin wird zu einer spezifischen Erfahrung von Zeit und Dasein in der Welt.

Parallel zu der Ausstellung im Innenraum läuft der gleichnamige und ebenfalls computerbasierte Film im Patio des Museums. Bereits im offenen Innenhof am Eingang Rothenburg begegnet der Besucher den animierten Protagonisten, die Grundidee der Lichthof-Installation von Netzhammer wird hier aufgegriffen und entwickelt sich zu einem für sich stehenden Werk. Dieses konnte durch die Freunde des Museums im vergangenen Jahr für die Sammlung des LWL-Museums erworben werden.

Für den Besuch der Ausstellung gilt der übliche Eintrittspreis in das Museum. Am kommenden Freitag (14.4.) ist der Eintritt in das Museum im Rahmen des Langen Freitags frei. Das Museum ist an diesem Tag bis 22 Uhr geöffnet.