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Mitteilung vom 03.04.17

Presse-Infos | Kultur

"Neues aus dem Westen"

Vortrag aus der Reihe "Skulptur & Publikum" im LWL-Museum

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Münster (lwl). Am Mittwoch (5.4.) lädt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster um 19.30 Uhr zum Vortrag der Kunsthistorikerin Kim Woods von der Open University (GB) ein. Unter dem Titel "'Neues aus dem Westen'. Niederländische Alabasterkunst in Westfalen" beleuchtet Woods die Alabasterkunst der Niederlande, Spaniens und Englands. Damit wird die Vortragsreihe "Skulptur & Publikum" im Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fortgesetzt.

Woods befasst sich mit einem besonderen Werkstoff des Mittelalters, dem Alabaster: Das weiße Material ähnelt dem Marmor, ist aber sehr weich und dadurch überaus detailliert zu bearbeiten. Auch in der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur finden sich einige Alabasterfiguren des 14. und 15. Jahrhunderts. Sie fanden bislang kaum Beachtung in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung, darunter sind ein eleganter Kruzifixus und eine Beweinung Christi (Pietà).

Die britische Kunsthistorikerin hat sich auf niederländische Altarkunst im 15. und 16 Jahrhundert spezialisiert und viel zum Thema gotische Skulpturen in Nordeuropa geforscht. Ihre neueste Publikation "Cut in Alabaster" wird im Mai erscheinen. Darin beschäftigt sich Woods mit Alabaster-Bildwerken in England, den Niederlanden und Spanien - drei Ländern, die durch die Handelsrouten und den kulturellen Austausch im späten Mittelalter im engen Kontakt standen. In ihrem Vortrag stellt sie die Werke des LWL-Museums in den Zusammenhang diesen Zusammenhang.

Der Vortrag findet im Auditorium und in englischer Sprache statt, es gibt eine deutsche Zusammenfassung. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen der Vortragsreihe werden externe Experten eingeladen, um wichtige Werke der Museumssammlung im Spannungsfeld von Auftraggeberin, Künstler und Betrachterin oder in ihrem ehemaligen funktionalen Kontext zu beleuchten. Im Vorfeld der Skulptur Projekte 2017 wird der Begriff Skulptur entsprechend weit gefasst: Vom Mittelalter bis zur Gegenwartskunst drehen sich die Vorträge um Sakralplastik, Schatzkunst, figürliches Porzellan, aber auch um das bürgerliche Denkmal im öffentlichen Raum.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, anja.tomasoni@lwl.org
presse@lwl.org



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48143 Münster
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