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Mitteilung vom 02.12.16

Presse-Infos | Kultur

Johannes Keplers ¿Somnium¿

Theater von ¿Freuynde und Gaesdte¿ im LWL-Planetarium

Bewertung:

Münster(lwl). Am Samstag (10.12.), Sonntag (11.12.) und Dienstag (13.12.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), jeweils ab 19.30 Uhr, zu einem Theaterstück unter der Kuppel des Planetariums im LWL-Museum für Naturkunde ein. Die ¿Freuynde und Gaesdte¿ haben sich das Stück ¿Somnium¿ von Johannes Kepler vorgenommen und speziell auf das Planetarium Münster zugeschnitten. Helge Salnikau wird das Stück im Planetarium aufführen.

¿Somnium¿ ist ein Text, der das gesamte Keplersche Wissen zu astronomischen Vorgängen mit einer fast psychedelischen Handlung kombiniert, in der es von Hexen, Dämonen und Außerirdischen nur so wimmelt. Dass die Erzählung zwar rauschhaft in nur zwei Nächten aufs Papier geworfen, aber dennoch nicht aus einer Laune heraus entstanden ist, zeigt der Umstand, dass der berühmte Forscher noch drei Jahrzehnte später am Wortlaut gefeilt und einen Erläuterungsapparat mit eigenen aktuellen Erkenntnissen angefügt hat. ¿Somnium¿ ist wissenschaftsgeschichtliches Dokument und laut Isaac Asimov das ¿allererste Science-Fiction-Werk der Literaturgeschichte¿. Ein surrealer Trip zum Mond auf dem Rücken böhmischer Hexen, erfunden und niedergeschrieben von einem weltberühmten Wissenschaftler, wartet nach über 400 Jahren immer noch auf seine Uraufführung.

Der Ich-Erzähler fällt nach der ermüdenden ¿Betrachtung der Sterne und des Mondes¿ in einen ohnmachtsähnlichen Schlaf. Ihm erscheint der Magier Duracotus, Sohn der Dämonin Fiolxhilde, und weiht ihn in die Geheimnisse des Reiches Levania ein, das unter dem prosaischen Namen ¿Mond¿ bekannt ist. Der Weg dahin öffnet sich Eingeweihten nur im Kernschatten einer Sonnenfinsternis und unter Einwirkung gewaltiger Beschleunigungskräfte, durch die der Reisende ¿emporgeschleudert wird, als wenn er durch die Kraft des Pulvers gesprengt über Berge und Meere dahinflöge¿. Doch der Lohn für diese Strapazen ist die Begegnung mit einer Welt, in der alles ¿ von den Jahreszeiten über die Tag- und Nachtrhythmen bis zur Schwerkraft ¿ anderen Naturgesetzen zu gehorchen scheint.

Eintritt 18 Euro (12 Euro ermäßigt). Tickets erhältlich im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
Karte und Routenplaner



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