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Mitteilung vom 27.09.16

Presse-Infos | Jugend und Schule

Zahl des Monats

8.900 Kinder mit Behinderung besuchen in Westfalen-Lippe einen Regelkindergarten

Bewertung:

Krankenhäuser, Museen, Hilfe für Menschen mit Behinderung, Förderschulen, forensische Kliniken ¿ der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vereint die unterschiedlichsten Bereiche unter einem Dach. In einer Serie illustrieren Zahlen die Arbeit des Verbandes. Diesmal:

8.900 Kinder mit Behinderung werden in Westfalen-Lippe
im Kindergarten um die Ecke inklusiv gefördert


Das neue Kita-Jahr hat vor kurzem begonnen. Für rund 8.900 westfälische Kinder mit Behinderung bedeutet das auch den Besuch einer Kita um die Ecke. Gemeinsam können sie dort mit Kindern ohne Behinderung spielen und lernen.

LWL-Jugenddezernentin: Wir unterstützen Inklusion von Anfang an
¿Kinder mit Behinderung sollen so früh wie möglich inklusiv betreut werden. Das fängt in der Kindertageseinrichtung an¿, erklärt LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. Der LWL fördert seit Jahren die inklusive Betreuung in der wohnortnahen Kita, indem er zusätzliche Fachkräfte für die Betreuung dieser Kinder finanziert. Dafür zahlt der LWL in ganz Westfalen-Lippe 62 Mio. Euro jährlich.
¿Zusammen mit den Trägern der Kitas und den Jugendämtern vor Ort hat der LWL die inklusive Betreuung in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und verbessert. So werden die Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam wohnortnah im Kindergarten um die Ecke betreut¿, sagt Westers weiter.

Auch die heilpädagogischen Kindertageseinrichtungen ¿ die noch bis vor wenigen Jahren ausschließlich auf Kinder mit Behinderung spezialisiert waren ¿ entwickeln sich zu inklusiven Kindertageseinrichtungen weiter und stellen vielerorts Regelplätze für Kinder ohne Behinderung zur Verfügung. Auch hier werden die Kinder gemeinsam in inklusiven Gruppen betreut.

¿Kinder mit und ohne Behinderung profitieren gleichermaßen von der inklusiven Betreuung. In einem Alter, in dem noch keine Berührungsängste bestehen, erleben die Kinder Vielfalt als selbstverständlich. Sie lernen individuelle Stärken und Schwächen zu akzeptieren. Das stärkt die Toleranz gegenüber Unterschieden¿, so die LWL-Jugenddezernentin weiter.

In Westfalen-Lippe werden in Regel- und heilpädagogischen Kindergärten mittlerweile rund 95 Prozent der Kindergartenkinder mit Behinderung inklusiv betreut.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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