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Mitteilung vom 12.09.16

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83. Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung

Archäologen und Altertumsforscher aus Nord- und Westdeutschland vier Tage lang in Münster

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Münster (lwl). Rund 350 Archäologen kommen vom 18. bis 21. September nach Münster und beschäftigen sich hier vier Tage lang mit Altertümern und Bodendenkmälern. Aus Deutschland, aus der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Polen, Schottland, Rumänien, Schweden und Estland, aus den Niederlanden und Belgien gibt es Anmeldungen für die 83. Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung, die unter der Federführung der LWL-Altertumskommission für Westfalen, der LWL-Archäologie für Westfalen und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster organisiert wird.

In diesem Jahr lautet das Motto ¿Archäologische Defizite ¿ Forschungslücken, methodische Grenzen oder Abbilder historischer Wirklichkeit?¿. Mit dieser Fragestellung tauchen die Archäologen und Altertumsforscher tief ein in eine selbstkritische Betrachtung. Die Grundlage dafür bilden 131 Fachvorträge. Im Fürstenberghaus am Domplatz sind mehrere Hörsäle reserviert, damit sich die Arbeitsgemeinschaften des Verbandes vom Neolithikum über die Bronzezeit, Eisenzeit und Spätantike bis hin zur Deutschen Gesellschaft für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und auch die Arbeitsgemeinschaft ¿Boden und Archäologie¿ zu den verschiedenen Fachthemen miteinander austauschen können. Zudem stehen Plenumssitzungen, Mitgliederversammlungen verschiedener Verbände, Stadt- und Museumsführungen, Empfänge und Exkursionen auf dem mehr als umfangreichen Programm.

Archäologie im fränkischen Gipskarst, Phytolithenanalysen, mikromorphologische Untersuchungen, automatisiertes Erkennen von Fundstellen, Spezialisten der Bronzezeit, Inneralpine Viehwirtschaft und Siedlungsgröße der Eisenzeit, Codes der Macht und ein Zauberschmied aus Schweden, zweischneidige Schwerter oder Pfahlbaustreit: Exotisch klingen die Themen, die am Montag (19.9.) und Dienstag (20.9.) in den Hörsälen und Tagungsräumen diskutiert werden. Zunächst jedoch geht es am Sonntag (18.9.) auf archäologisch-historische Erkundungstour durch die Stadt und das LWL-Museum für Kunst und Kultur, bevor Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die Gäste bei einem Empfang im Museum willkommen heißt.

Auch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe begrüßt die Fachleute bei einem Abendempfang gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Verbandes für Archäologie, Prof Dr. Hermann Parzinger, am Montag (19.9.) um 19 Uhr im Festsaal des Stadtweinhauses. Den Abschluss bilden am Mittwoch (21.9.) Exkursionen ins nördliche und westliche Münsterland. Megalithgräber, eine bronzezeitliche Wallanlage und der Sachsenhof in Greven werden dabei ebenso erkundet wie Burganlagen, frühmittelalterliche Höfe, der Max-Clemens-Kanal sowie die Altstadt von Burgsteinfurt und Burg Ascheberg.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org



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