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Mitteilung vom 12.02.16

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Volksbank.Klassisch: Theater und Kino für Ohr und Seele

Rhein-Ruhr Philharmonie im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

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Hattingen(lwl). Am 23. April laden der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die Volksbank sowie die Rhein-Ruhr Philharmonie zum Frühjahrskonzert ¿Volksbank.klassisch¿ unter dem Dirigat von Tobias van de Locht ins LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen ein.

"Musik ist abstrakt, deshalb sind bei Erklärungen von Musik Assoziationen wichtig¿, meint Daniel Barenboim. Das fällt beim Frühjahrskonzert der Rhein-Ruhr Philharmonie leicht, denn die Komponisten des Abends kannten sich mit den Bilderwelten von Bühne und Leinwand bestens aus. Großes Theater liefert den Rahmen, der das Konzert eröffnet und beendet. Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) schrieb als 17-Jähriger ein geniales Frühwerk: Seine Konzertouverture "Ein Sommernachtstraum" op. 21 entstand nach Lektüre von Shakespeares Komödie und wurde so bekannt und beliebt, dass Mendelssohn auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. eine elfteilige Bühnenmusik folgen ließ, die ebenfalls zu Mendelssohns populärsten Werken zählt. Ähnliches gilt für die Fantasie-Ouvertüre "Romeo und Julia" (1869) von Peter Tschaikowsky (1841-1893. Düstere Akkorde, federnder Rhythmus und berückende Melodik charakterisieren die Ausdrucksmomente der Shakespeare-Tragödie.

Die übrigen Werke des Konzertes stammen von Komponisten, die Erfahrungen und große Erfolge mit dem Medium Film sammeln konnten, aber auch für den Konzertsaal geschrieben haben. Auch diese Kompositionen lassen dem Publikum Raum für bildhaftes Erleben.

Nino Rota (1911-1979) wurde international berühmt durch seine rund 150 Filmmusiken. Er war der Hauskomponist von Federico Fellini. Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch Francis Ford Coppolas "Der Pate" (Teile 1 und 2). Kritiker rühmten Rotas Gewandtheit und Flexibilität im Nachzeichnen szenischer und emotionaler Vorgänge. Sein kurzweiliges Konzert für Posaune und Orchester (1966) ist eines der seltenen Solowerke für dieses Instrument, zwei spielfreudige schnelle Sätze umrahmen einen langsamen, lyrischen Mittelsatz.

Am filmischen Geschehen orientiert ist die Filmmusik "Il compagno Don Camillo" (Genosse Don Camillo) von Alessandro Cicognini (1906-1995). Das Kinopublikum kennt seine Kompositionen aus den ersten fünf Folgen der "Don-Camillo"-Verfilmungen. "Genosse Don Camillo" beschreibt die komischen Situationen, in die die beiden Streithähne Don Camillo und Peppone bei ihrer gemeinsamen Moskau-Reise geraten. Cicogninis Musik unterstreicht die Kontraste zwischen gelebter Tradition und staatlich verordneter Kulturpflege mit entsprechenden musikalischen Versatzstücken.

Das ausgedehnteste Orchesterwerk des Konzerts ist die 2. Symphonie op. 40 (1953) des
britischen Komponisten Malcolm Arnold (1921-2006). Arnolds umfangreiches Schaffen umfasst Filmmusiken wie den River Kwai March ebenso wie Werke für den Konzertsaal. Von seinen neun Symphonien ist beim Publikum die zweite am beliebtesten. Ihr heiterer Grundzug lässt das 30-minütige Werk viel gute Laune verbreiten.

Der Kartenvorverkauf beginnt am Donnerstag (18.2.). Da die Konzerte der Rhein-Ruhr-Philharmonie regelmäßig ausverkauft sind, ist Eile beim Kauf geboten. Karten gibt es für 15 Euro (ermäßigt 13 Euro) in den Filialen der Volksbank Sprockhövel-Hattingen.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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