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Mitteilung vom 02.09.14

Presse-Infos | Kultur

Exponate des Museums in der Kaiserpfalz gehen auf große Reise

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Paderborn (lwl). Ob in Aachen, Berlin oder Kopenhagen: Die Exponate des Museums in der Kaiserpfalz in Paderborn sind gefragt und bereichern in diesem Jahr diverse Großausstellungen zur Geschichte des Mittelalters. In Spezialkisten verpackt, von renommierten Kunstspeditionen transportiert und von einem Restaurator des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleitet, treten die Objekte ihre Reise an.

Vor allem Exponate zur Geschichte der Pfalz Karls des Großen sind gefragt. Die Ausstellung ¿Karl der Große. Macht-Kunst-Schätze¿ in Aachen erinnert seit dem 20. Juni an den 1200. Todestag des bekanntesten mittelalterlichen Herrschers in Europa.

Die Paderborner Pfalz Karls des Großen, die knapp zwei Jahrzehnte vor der Aachener Pfalz errichtet wurde, präsentiert sich in Aachen mit einer filmischen Rekonstruktion und umfangreichen Fundkomplexen: Eine Steinskulptur, Glasfunde, Werkzeuge und Wandmalereifragmente belegen die damalige Ausstattung der Pfalz. Auch das LWL-Museum für Archäologie in Herne und die Zentrale der LWL-Archäologie für Westfalen in Münster unterstützen diese Ausstellung mit Leihgaben.

Etwa 20 Objekte, vom Glasfund über Wandmalerei bis hin zu Architekturfragmenten, machen sich in dieser Woche auf ihren Weg ins Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte, das ab dem 9. September im Martin Gropius Bau die Ausstellung ¿Wikinger-Kulturen in Kontakt¿ zeigt. Wie bereits im vergangenen Jahr schon im Kopenhagener Nationalmuseum, stellen sie auch in Berlin wieder die karolingische Kultur und Architektur, die ein bevorzugtes Ziel der Expansions- und Beutezüge der Wikinger gewesen ist, vor. Eröffnet wird diese Mittelalterschau von Königin Margarete von Dänemark und Bundespräsident Gauck.

Museumsleiter Dr. Martin Kroker sieht die Ausstellungsvorhaben mit einem lachenden und einem weinenden Auge: ¿Natürlich freuen wir uns, dass unsere Funde und das LWL-Museum in der Kaiserpfalz so gefragt sind. Andererseits fehlen uns nun natürlich auch wichtige Objekte in unserer Dauerausstellung, wie das bekannte Dracofragment oder die karolingischen Kapitelle.¿

Auch für das kommende Jahr sind bereits Leihanfragen aus Hildesheim und Essen eingegangen: Im Römer- und Pelizaeusmuseum Hildesheim beschäftigt sich ein Ausstellungsprojekt mit dem 1200. Jahrestag der Gründung Hildesheims im Jahre 815, und im Essener Ruhrlandmuseum widmet sich ein Projekt dem Werden des Ruhrgebietes zwischen der Spätantike und dem Frühmittelalter. In beiden Ausstellungen sollen die seltenen und gut erforschten Paderborner Befunde und Funde als herausragende Vergleichsbeispiele dienen.

Kroker ist der Leihverkehr mit anderen Museen wichtig: ¿Wir bemühen uns, Projekte anderer Museen und Kollegen soweit wie möglich zu unterstützen. Schließlich ist auch das Museum in der Kaiserpfalz immer wieder bei Ausstellungen wie Credo im vergangenen Jahr auf das Wohlwollen vieler Leihgeber angewiesen.¿

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.kaiserpfalz-paderborn.de
Museum in der Kaiserpfalz, Am Ikenberg, 33098 Paderborn
Tel.: 05251 1051-10, Fax: 05251 1051-25, E-Mail: kaiserpfalzmuseum@lwl.org



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
Museum in der Kaiserpfalz
Ikenberg 2
33098 Paderborn
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