Ausstellung über Heinrich II.

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Paderborn (lwl). Das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn zeigt vom 13. November 2003 bis zum 15. Februar 2004 die Wanderausstellung "Heinrich II.". Diese Ausstellung wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte in Augsburg begleitend zur Bayerischen Landesausstellung 2002 in Bamberg konzipiert. Auf insgesamt 30 großformatigen Tafeln vermittelt die Schau im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein komplexes Bild der Herrschaft Heinrichs II. sowie verschiedener Facetten seiner Zeit.

Der Bayernherzog Heinrich II. wurde am 7. Juni 1002 in Mainz zum König gesalbt. 12 Jahre später krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrichs einflußreiche Gemahlin Kunigunde, die im vergangenen Jahr in Paderborn mit der Ausstellung "Kunigunde. Empfange die Krone" im Mittelpunkt stand, wurde hier am 10. August 1002 gekrönt. 1146 bzw. 1200 wurde das Kaiserpaar heilig gesprochen; bis heute wird es in Bamberg als Gründer der Diözese, in Paderborn und anderen Orten wegen seiner reichen Schenkungen als Stifter verehrt.

Heinrichs Weg vom Bayernherzog zum Kaiser wird anhand verschiedener Aspekte in chronologischer Folge beleuchtet. Die Reichspolitik des Herrschers, sein Wanderkönigtum und die besondere Rolle der Bischofsstädte wie Bamberg, Regensburg und auch Paderborn finden in den Tafel ebenso ausführliche Erwähnung wie Stiftungen, Schenkungen und Klostergründungen. Weitere Tafeln widmen sich verschiedenen Themen des Alltaglebens, darunter dem Hausbau, der Ernährung und Krankheiten, aber auch der Buchmalerei, den königlichen Urkunden sowie den herrscherlichen Insignien. Die Tafelausstellung erhält einen besonderen Höhepunkt durch die bedeutenden Reliquienbüsten des Herrscherpaares aus dem Diözesanmuseum Paderborn.

Im Anschluß an den Rundgang durch die Wanderausstellung bietet sich der Besuch der Dauerausstellung im Untergeschoß der Kaiserpfalz an, in der Paderborn während der Herrschaft Heinrichs II. präsentiert wird. Zu dieser Zeit erlebte die Stadt zahlreiche Königsaufenthalte, die den Ort zu neuer Blüte führten. Besonderes Gewicht wird auf die Baupolitik Bischof Meinwerks (1009-1036), des Erbauers der neuen Pfalzanlage des 11. Jahrhunderts gelegt.

Eröffnung der Ausstellung am 13. November 2003 um 20 Uhr
Einführung: Peter Lengle, Haus der Bayerischen Geschichte
Vortrag: Die Paderborner Pfalz für Heinrich II. Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte.
Dr. Sveva Gai, Museum in der Kaiserpfalz

Museum in der Kaiserpfalz
Am Ikenberg
33098 Paderborn
https://www.kaiserpfalz-paderborn.de
Tel. 05251/10510
Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 18 Uhr

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

LWL-Newsroom

Mitteilung vom 13.11.03

Ausstellung über Heinrich II.

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