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Mitteilung vom 24.07.03

Presse-Infos | Der LWL

Gartenlust oder Gartenlast?
2. LWL-Symposium zur Gartenkunst in Westfalen-Lippe

Bewertung:

Gronau (lwl). Wie können Eigentümer bedeutender Gärten und Parkanlagen in Zeiten leeren Kassen noch Finanzmittel einwerben, um die Anlagen zu erhalten oder wiederherzustellen? Diese Frage stand im Zentrum des 2. Symposiums zur Gartenkunst in Westfalen-Lippe, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (24.07.) in Gronau veranstaltete. Auf Einladung des Westfälischen Amtes für Landschafts- und Baukultur informierten sich über 120 Garten-Experten aus dem gesamten Bundesgebiet einen Tag lang unter dem Titel "Gartenlust - Gartenlast?" über verschiedene Aspekte des Themas.

Hans-Dieter Collinet vom NRW-Kulturministerium stellte die Aktivitäten des Landes zur Erhaltung historischer Gärten und Parkanlagen vor. Dabei ging es auch um die Regionale 2004, die im kommenden Jahr in den Kreisen Steinfurt, Warendorf und der Stadt Münster stattfindet. Die Gartenexperten hoffen, dass sich wie schon bei der Regionale 2000 in Ostwestfalen-Lippe neue Gartenfreunde und Touristen über das Regionale-Gebiet hinaus für das Thema gewinnen lassen. Diese Hoffnung nährte Horst Gerbaulet vom LWL, indem er erfolgreiche Projekte aus Ostwestfalen vorstellte.

Von einem effizienten Stiftungsmodell aus den Niederlanden berichtete Henriette Charlotte Tidemann von der Niederländischen Stiftung zur Erhaltung Privater historischer Landsitze. Diese Stiftung, in der sich private Eigentümer historischer Anlagen mit öffentlicher Unterstützung zusammengetan haben, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen für vorbildliche Pflege wertvoller Gesamtanlagen gemacht.

Michael Holzrichter vom LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur und Thorsten Oliver Wulf, Geschäftsführer der AVG Veranstaltungsagentur aus Potsdam, erklärten, welche Chancen und Risiken Messen und Festivals in Gärten und Parks für die Eigentümer sowie für die Anlagen mit sich bringen.

Gemeinsam mit dem Präsidenten der NRW-Stiftung, Franz-Josef Kniola, Vertretern der Bezirksregierung Detmold, der NRW-Gartenamtsleiterkonferenz und den LWL-Gartenexperten diskutierten die Teilnehmer über die Finanzmittel zur Pflege der Gärten und Parks sowie Förderprogramme in diesem Bereich.

20 private und kommunale Eigentümer von Historischen Gärten und Parks aus dem Münsterland sowie Fachleute, die im vergangenen Jahr auf Betreiben des LWL die "Initiative PARK-Landschaft" gegründet haben, trafen sich am gleichen Tag in Gronau und berieten, wie sie ihren Zusammenschluss weiterentwickeln können. Ihr Ziel ist es, verschiedene Akteure in ein Arbeits- und Informationsnetz einzubinden und so die Kräfte zu bündeln. Auf diese Weise erhoffen sie, die Gärten und Parks des Münsterlandes bekannter zu machen und besser vermarkten zu können.

"Die große Teilnehmerzahl belegt, wie wichtig es ist, die historischen Anlagen in der Diskussion zu halten sowie Erfahrungen und Ideen auszutauschen", bilanzierte Udo Woltering, stellvertretender Leiter des Westfälischen Amtes für Landschafts- und Baukultur.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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