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Mitteilung vom 14.06.03

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LWL zeigt Porträt eines Bühnenstars des 18. Jahrhunderts als Kunstwerk des Monats Juni

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Münster (lwl). Mit fast 300 Gemälden und Grafiken zählte der berühmte Schauspieler David Garrick (1717 bis 1779) zu den meistporträtierten Gestalten der englischen Literatur. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert in seinem Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster ein Ganzkörperporträt, das den Schauspieler in der shakespearschen Rolle Richards III. von 1746 zeigt, als Kunstwerk des Monats Juni. Dieses Porträt, das William Hogarth und Charles Grignion 1746 in einer Mischtechnik aus Kupferstich und Radierung nach einem Gemälde von Hogarth geschaffen haben, reiht sich als ein Höhepunkt in die lange Reihe der Schauspieler- und Sängerporträts ein, die sich im Porträtarchiv Diepenbroick des LWL-Landesmuseums finden. Mit dieser Darstellung begründete Hogarth einen neuen Typus der Porträtkunst, der Szenen aus Theaterstücken zeigt.

Garrick stammt aus einer hugenottischen Weinhändler-Familie. Schon in frühester Jugend fallen seine pantomimischen Fähigkeiten auf. Den Beruf des Weinhändlers mag er nicht ergreifen, für den Universitätsbesuch fehlt das Geld. So sucht er mit 20 Jahren sein Glück in London. Schon seine erste Vorstellung als Schauspieler wird ein sensationeller Erfolg. Bald setzt er bei der Darstellung von Shakespeares Charaktere neue Maßstäbe. Auf Reisen wird er auch in Dublin, Paris, München und Italien schnell zum gefeierten Publikumsliebling. Sein Repertoire ist mit 150 komischen und tragischen Bühnenrollen nicht nur für die damaligen Verhältnisse fast unbegrenzt.

In reicher Szenerie wird in dem Porträt wie auf einer Bühne der Blick auf die äußerst pathetisch sich gebärende Gestalt Gerricks frei. Meisterhaft scheint Garrick hier den Charakter Richard mit seiner nächtlichen Geistererscheinung in der 7. Szene des 5. Aktes vor der entscheidenden Schlacht auszufüllen.

Das Westfälische Landesmuseum hat zum Kunstwerk des Monats ein Faltblatt herausgegeben, das für einen Euro im Museum zu erhalten ist.



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