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Mitteilung vom 06.03.03

Presse-Infos | Der LWL

Freiwilliges Ökologisches Jahr jetzt auch für Kriegsdienstverweigerer
Beginn schon am 1. August

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Westfalen (lwl). "Es ist schon unglaublich, wie schlecht Menschen mit der Natur umgehen", befanden die 31 Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen (FÖJ) Jahres auf ihrem Abschlussseminar, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in jedem Jahr organisiert. Deshalb wollen sich immer mehr junge Menschen für die Umwelt engagieren und stellen sich freiwillig in den Dienst der Natur. "In diesem Jahr beginnt das FÖJ schon am 1. August und nicht wie bisher Anfang September", macht Detlef Rigol, der beim LWL für das Freiwillige Ökologische Jahr zuständig ist, auf eine wichtige Neuerung aufmerksam.

Der frühere Beginn ist nicht die einzige Änderung: "Anerkannte Kriegsdienstverweigerer können statt ihres Zivildienstes jetzt auch ein FÖJ absolvieren. Dafür haben wir die bisher westfalenweit angebotenen 70 Plätze um zehn zusätzliche Stellen aufgestockt", berichtet Rigol. Die Gesetzesänderung aus dem vergangenen Jahr ermögliche es auch, dass die FÖJler ihren Freiwilligendienst auf bis zu 18 Monate verlängern können. So könnten sie Wartezeiten bis zum Beginn des Studiums oder einer Lehre überbrücken. Sogar im Ausland könne man das FÖJ jetzt absolvieren, nennt der FÖJ-Fachmann beim LWL weitere Neuerungen.

Die Aufgaben, die auf die jungen Menschen warten, reichen von praktischen Arbeiten wie Schafe hüten, Hecken schneiden und historische Gärten pflegen, über Waldspiele in der Jugendarbeit bis hin zu computerunterstützte Planungs- und Kartierungsarbeiten bei Umweltämtern. Das FÖJ bietet in erster Linie Haupt- und Realschülern, aber auch Interessenten mit Fachhochschulreife oder Abitur die Möglichkeit, erste Erfahrungen in den Berufen aus dem Bereich Umwelt und Naturschutz zu sammeln. Dabei arbeiten die meisten FÖJler bei Natur- und Umweltorganisationen, bei Umweltämtern oder in ökologischen Betrieben.

Um einen Platz bewerben können sich junge Menschen, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, aber noch nicht 27 Jahre alt sind. Im FÖJ bekommen sie als Taschengeld und Verpflegungspauschale 257 Euro. Einige Stellen bieten auf Anfrage Unterkunft und Verpflegung. Die FÖJ-Zentralstelle beim LWL hilft Interessierten, einen Platz zu finden. Nähere Informationen wie zum Beispiel die Liste aller westfälischen Stellen gibt es bei Detlef Rigol unter Telefon 0251/591-4583 oder bei Dirk Schneider unter Telefon 0251/591-4577 sowie per Fax 0251/591-6822 oder Mail d.rigol@lwl.org. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.foej-wl.de.







Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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Kommentar(e)

Stefan Pierick05.05.2020 14:13
FÖJ war schön!


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