LWL-Newsroom

Mitteilung vom 19.02.03

Presse-Infos | Der LWL

Presse-Einladung

Bewertung:

Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Eheverträge, Gerichtsprotokolle, Rezeptbücher, Chroniken - seit fast 200 Jahren haben Geschichtsinteressierte in Westfalen-Lippen die Zeugnisse früherer Zeiten gesammelt. Vieles davon wird heute von dem bereits 1824 gegründeten Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e. V., aufbewahrt und zugänglich gemacht. Jetzt können forschungsbegeisterte Laien oder Fachleute diese Dokumente noch leichter nutzen.

In einem neu veröffentlichten Buch beschreibt der Verein über 360 Handschriften und Akten aus seinem Besitz. Dieses Buch ist im Westfälischen Archivamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster entstanden. Wir möchten Ihnen das Werk gerne vorstellen beim

Pressegespräch
"Neuer Band der LWL-Publikationsreihe ,Inventare nichtstaatlicher Archive Westfalens': Paderborn"

am Mittwoch, 26. Februar, um 11 Uhr

im Lesesaal der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek, Leostr. 21, in Paderborn.


Ihre Gesprächspartner sind Dr. Friedrich Gerhard Hohmann, Direktor des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn, Hermann-Josef Schmalor, stellvetretender Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn, Dr. Norbert Reimann und Dr. Wolfgang Bockhorst vom LWL-Archivamt sowie Dr. Wolfgang Klötzer und Dr. Marcus Weidner, die Bearbeiter des Bandes.

Dr. Ralf Klötzer und Dr. Marcus Weidner haben in den letzten Jahren Seite für Seite und Blatt für Blatt die Dokumente städtischer, kirchlicher und privater Herkunft im Westfälischen Archivamt gesichtet und ihre Inhalte zusammengefasst. Das Spektrum reicht von theologischen Texten des Mittelalters bis zu den Dokumentationen und Quellensammlungen der Geschichtsforscher des 19. Jahrhunderts.

Ungefähr die Hälfte der Archivschätze bezieht sich auf das Territorium des ehemaligen Fürstbistums Paderborn. Weiter finden sich Dokumente der südlich angrenzenden Gebiete von der Grafschaft Mark über das (vor allem sauerländische) Herzogtum Westfalen bis zum alten Reichskloster Corvey. Liturgische Schriften sind seit dem 12. Jahrhundert vertreten.

In einem eigenen Abschnitt werden die Geschichtsdarstellungen bekannter Autoren zusammengefasst, darunter auch Chronisten wie Werner Rolevinck (Westfalenlob) und Hermann von Kerssenbrock (Geschichte der "Wiedertäufer" in Münster).

"Das Werk wird ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle sein, die die Geschichtsquellen des Paderborner Vereins für Geschichte und Altertumskunde nutzen wollen", erklärt Dr. Norbert Reimann, Leiter des LWL-Archivamtes. "Es bietet sich dank der exakten Beschreibungen, die durch eine detaillierte Gliederung und ein umfangreiches Register leicht nutzbar sind, auch zum Nachschlagen zu den verschiedensten landes-, orts- und familiengeschichtlichen Fragen an. Nicht zuletzt sind es auch die zahlreichen ganzseitigen Abbildungen, die die vergangenen Zeiten anschaulich machen."


Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e. V.
Codices (Cod. 1-180). Akten I (Acta 1-184)
Neu bearbeitet von Ralf Klötzer und Marcus Weidner
Inventare der nichtstaatlichen Archive Westfalens, Neue Folge, Band 17
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt, Münster 2003
710 Seiten, 47 Abbildungen, 48,- Euro




Aus der LWL-Pressestelle grüßt








Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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