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Mitteilung vom 17.09.02

Presse-Infos | Der LWL

Neubau der Westfälischen Schule für Sehbehinderte und Blinde des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) in Münster

Bewertung:

Münster (lwl) An der nördlichen Begrenzung des LWL-Schulzentrums am Bröderichweg gelegen steht der Neubau in direkter Nachbarschaft weiterer Schulstätten. Der zweigeschossige, freistehende Mauerwerksbau nimmt in symmetrischem Grundriss die Ausrichtung der vorhandenen Schul- und Internatsgebäude in Nord- Süd-Richtung auf und integriert sich so in die bestehende Gesamtanlage des Schulzentrums Münster.
Und das sagen die Architekten: Die Außenarchitektur präsentiert sich als streng geometrischer Quader. In architektonischer Hinsicht stellt sich die Längsfassade des Gebäudes als klare Komposition aus Masse und Öffnungen dar. Die nahezu geschosshohe Verglasung der Unterrichts- und Verwaltungsräume löst die Flächigkeit des Mauerwerks auf. In der Frontansicht begrenzen die seitlichen Baukörper eine gläserne Halle. Die auskragenden, sich zum Gebäudeinneren neigenden Pultdächer verweisen auf dieses mittlere Glaselement, dessen Fassaden deutlich gegenüber den sie begrenzenden Gebäudeteilen zurückgesetzt sind. Zwischen den raumbildenden seitlichen Baukörpern bildet die lichte Glashalle, in der die Grenzen von Innen- und Außenwelt aufgehoben scheinen, formal die Mitte des Gebäudes. Auch funktional präsentiert sie sich als Zentrum: Der großzügige Raum ist als Foyer und Pausenhalle Stätte des Spiels, der Rekreation und der Begegnung. Das gläserne Dach verbindet die Eingangshalle mit den sie begrenzenden seitlichen Baukörpern.

Der eingestellte Service-Kubus mit Waschräumen und WC- Anlagen, zuleitenden Treppen und Gängen dient ebenfalls der Verbindung der hetenogenen Bauteile. Von den innen liegenden offenen Galeriegängen erschließen sich die Unterrichts-, Vorbereitungs- und Verwaltungsräume in den seitlichen Baukörpern.

Deutlich wird der Forderung Rechnung getragen, für wen das Gebäude entsteht.

Eindeutig definierte Orte und die Logik der Raumfolge dienen in ihrer Klarheit und Prägnanz den sehbehinderten und blinden Schülern, die das Gebäude mit Leben erfüllen.

Zahlen und Fakten zum Neubau:
- Projektsteuerung und Planung: Hochbauabteilung LWL, Referat 300 und Dipl.-Ing. Biskamp, Bochum
- Bauleitung: Assmann, Münster
- Planungs- und Bauzeit: 1999 bis 2001
- Hauptnutzfläche: 1398 qm
- Bruttogrundrissfläche: 2357 qm
- Bruttorauminhalt: 9870 cbm
- Baukosten o. Einrichtung: 3,96 Millionen Euro







Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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