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Mitteilung vom 26.06.02

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Neues Programm im Planetarium des LWL-Naturkundemuseums: "Die Erde - Planet des Lebens"

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Münster (lwl). Am Rande eines Spiralarms unseres Milchstraßensystems bildete sich vor fünf Milliarden Jahren aus einer Wolke kosmischer Materie von Gas und Staub unser Sonnensystem mit der Sonne im Zentrum, umlaufen von neun großen Planeten und einer Vielzahl kleinerer Körper. Aus kosmischer Perspektive ist die Erde kein herausragendes Mitglied des Sonnensystems und doch hat sie allen anderen eines voraus: Sie trägt Leben. Unter dem Titel "Die Erde - Planet des Lebens" zeichnet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Planetarium seines Westfälischen Museums für Naturkunde in Münster die Geschichte des blauen Planeten nach.

Das Programm stellt dar, wie es vor über vier Milliarden Jahren auf der Urerde aussah und wie sich damals als Folge eines globalen Vulkanismus zunächst die Urozeane und eine erste methanreiche Atmosphäre bildeten. Flüssiges Wasser und Kohlenstoffverbindungen sind Voraussetzungen, um Leben entstehen zu lassen. Außerdem musste der Erdkörper ein Magnetfeld, eine geeignete Rotation, die richtige Masse sowie eine Laufbahn um die Sonne im richtigen Abstand haben. Diese Voraussetzungen erfüllen die übrigen Planeten nicht, wie das Programm bei einem Blick auf den Mars, den Jupitermond Europa und den Saturnmond Titan zeigt.

Das Planetariumsprogramm beschreibt auch, wie aus den einfachsten Lebensformen immer komplexere Organismen auf der frühen Erde entstanden und zeichnet die Geschichte des Lebens auf unserem Planeten nach, die sich über 3,8 Milliarden Jahre erstreckt.

Danach geht es um die Frage: Wie lange kann die Erde noch der Planet des Lebens bleiben? Dabei werden nicht nur natürliche Bedrohungen wie eine Änderung der Sonneneinstrahlung, Schwankungen von Erdachse und Erdbahn oder Umwandlungen der Erdatmosphäre thematisiert sondern auch von Menschen gemachte Einflüsse wie Umweltzerstörung, Ozonloch und Treibhauseffekt.

Im Gegensatz zur biologischen ist die physikalische Weiterentwicklung der Erde eindeutig durch die weitere Entwicklung der Sonne vorgezeichnet. Wie jeder Stern vom Sonnentyp wird sich unsere Sonne in einigen Jahrmilliarden gewaltig ausdehnen, bevor sie letztlich schrumpft. Dabei werden die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars verbrennen. Damit wird das endgültige Ende des Lebens auf dem Planeten Erde gekommen sein. Es ist aber durchaus möglich, dass sich gerade dann, wenn unser Sonnensystem vergeht, irgendwo in der Milchstraße ein anderes, neues Planetensystem bildet, das Lebewesen hervorbringen kann.

Das LWL-Planetarium zeigt das neue Programm "Die Erde - Planet des Lebens" ab 1. Juli dienstags um 15 Uhr, mittwochs um 10.30 Uhr, donnerstags 15 Uhr, freitags 10.30 Uhr, samstags 15 Uhr und sonntags um 14 Uhr.

Neu im LWL-Planetarium ist auch das Programm "Grenzenloses Weltall". Bei ihrer Reise ins All passieren die Besucher dabei zunächst die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, bevor sie die Vielfalt der Sterne kennenlernen und weiter zu Milchstraßensystemen und Galaxien reisen. Start für die Reise ins All ist dienstags um 10.30 Uhr, mittwochs um 15 Uhr, donnerstags um 10.30 Uhr, freitags um 15 Uhr, samstags um 16 Uhr und sonntags um 17 Uhr.





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Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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