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Mitteilung vom 26.06.02

Presse-Infos | Der LWL

"Ein Bürstenbinder bin ich ja": Das Handwerk im Lied
Offenes Singen im LWL-Freilichtmuseum Hagen

Bewertung:

Hagen (lwl). "Ein Bürstenbinder bin ich ja" oder "Wach auf, Du Handwerksgesell": Alte, traditionelle Handwerkerlieder wie diese trägt eine Sängerin gemeinsam mit dem Rossi-Ensemble am 30. Juni ab 15 Uhr im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vor. Das Publikum ist eingeladen bei dem einen oder anderen Lied mitzusingen. Fachmännisch kommentiert und erklärt werden die einzelnen Stücke von Dr. Günther Noll, Universität Köln, der auch die Auswahl passend zum LWL-Landesmuseum für Handwerk und Technik übernommen hat. Die Idee war, auch diese relativ unbekannte Seite des Handwerks im Hagener Museum darzustellen.

Seit dem Mittelalter bildeten sich allmählich die Handwerkerstände heraus, parallel dazu entwickelte sich ein spezielles Liedgut, dass zusammenfassend als "Handwerkerlied" bezeichnet wird. Jedes Handwerk pflegte seine eigenen Berufslieder, ob Zimmermann, Schuster, Müller, Leineweber, Schneider, Fuhrmann, Scherenschleifer oder Bürstenbinder. Die Lieder wurden teils während der Arbeit, teils nach der Arbeit in geselliger Runde oder auch bei Festen, Zunft- und Bruderschaftsversammlungen gesungen. Bis in das 19. Jahrhundert hinein gehörten sie zum festen Bestandteil des Berufslebens.

Mit zunehmender Industrialisierung und der Einführung der Gewerbefreiheit (1810 in Preußen) ging das Zunftwesen und damit auch das Handwerkerlied sehr stark zurück. Einige der Lieder überlebten bis heute, manchmal als Kinderlieder.

Günther Noll hat für diese Veranstaltung heitere und besinnliche Lieder ausgewählt, deren Texte und Noten außerdem während der Veranstaltung an die Zuschauer verteilt werden. Zur Singbegleitung spielt das Rossi-Ensemble unter Henner Diederich.








Pressekontakt:
Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235
Uta Wenning-Kuschel, Telefon: 02331-780713
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