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Mitteilung vom 11.06.02

Presse-Infos | Der LWL

Nadel und Faden
Samstag 15. und Sonntag 16. Juni im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen

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Hagen (lwl). Im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen dreht sich zwei Tage lang alles um "Nadel und Faden". Zarte Spitzen, bunte Stoffe, alte Muster und neue Ideen bestaunen, mit zahlreichen Fachleuten fachsimpeln oder selbst kreativ sein, dazu lädt das Museum seine Besucher bei dieser Wochenendveranstaltung am 15. und 16. Juni ein. Das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Stickereimuseum Oberhunden eine Ausstellung von Textilien in den verschiedenen Sticktechniken.

Nicht nur Nägel schmieden sondern auch Nadel-Arbeiten sind ein Handwerk und im Landesmuseum für Handwerk und Technik gut aufgehoben, denn bereits seit der Antike verfeinern die Menschen ihre Textilien mit Stickereien mit den vielfältigsten Techniken. Bei den Griechen galt Pallas Athene als Erfinderin der Goldstickerei. Durch die Jahrtausende haben sich die Arbeitsmaterialien kaum verändert, doch die Handwerker entwickelten eine Vielzahl von unterschiedlichen Stichtechniken und Mustern.

In Nordeuropa fand sich die Nadelkunst zunächst vorwiegend in Klöstern, in denen Nonnen und Mönche Altardecken und Priestergewänder herstellten. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich die Stickerei zu einem bürgerlichen Gewerbe, dass feine Handarbeiten fertigte. Die sogenannte Weißstickerei (Durchbrucharbeiten) entstand im 14. und 15. Jahrhundert in Norddeutschland und verbreitete sich von dort allmählich über ganz Europa.

Jede Zeit bevorzugte und entwickelte ihre eigenen Sticktechniken und Motive. Seit der Erfindung und Weiterentwicklung der Stickmaschine im 19. Jahrhundert drohen diese alten Kulturtechniken immer mehr in Vergessenheit zu geraten.

Im Vordergrund der Wochenendveranstaltung stehen die vielfältigen Handarbeitstechniken, wie Klöppeln, Weißstickerei, Schwälmer Stickerei, Occhi, Dänische Stickerei, Kunststricken, Patch-Work, aber auch Filzen und Färben stellen die Fachleute vor.

Damit es nicht beim Staunen und Schauen bleibt, gibt es viele Mitmachaktionen und Workshops wie zum Beispiel Mandalas färben, Bälle filzen oder Monogramme sticken. Darüber hinaus zeigt die Firma Selter aus Altena bei einem Vorführprogramm, wie Stricknadeln hergestellt werden.

Die Programmübersicht kann direkt im LWL-Freilichtmuseum (Tel: 02331 78070) bestellt werden oder im Internet (https://www.freilichtmuseum-hagen.de) nachgelesen werden. Damit auch Eltern sich in Ruhe umsehen können, bietet das Freilichtmuseum zusammen mit dem Kinderschutzbund Hagen eine Kinderbetreuung an.







Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel: 0251 591-235 und Uta Wenning-Kuschel, Tel: 02331 780-713
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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