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Mitteilung vom 09.04.02

Presse-Infos | Der LWL

Atlas beschreibt Entwicklung von fünf westfälischen Städten
LWL-Kommission stellt Kartenwerk vor

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Münster/Vreden (lwl). Wie sah Burgsteinfurt um 1850 aus? Und wie hat sich die Gemeinde Südlohn seit dem 19. Jahrhundert entwickelt? Antworten darauf gibt jetzt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Seine Historische Kommission für Westfalen veröffentlicht seit 1975 den Westfälischen Städteatlas. Die neueste Lieferung des Atlas umfasst den Hattinger Stadtteil Blankenstein (Ennepe-Ruhr-Kreis), den Dortmunder Stadtteil Hörde, Burgsteinfurt (Kreis Steinfurt), Medebach (Hochsauerlandkreis) und Südlohn mit Oeding (Kreis Borken).

Damit wird jetzt anhand von so genannten Urkatasterkarten und anderen historischen und modernen Karten die Entwicklung von insgesamt 65 Städten in Westfalen-Lippe beschrieben. Anlässlich der Hauptversammlung der Historischen Kommission am 8. und 9. April in Vreden wurde der siebte Band des Städteatlas vorgestellt.

Der Atlas dient Historikern, Archäologen, Geographen und interessierten Laien dazu, regionale und internationale Vergleiche zu ziehen. Grundlage sind die mehrfarbigen Urkatasterkarten, die in der Regel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundertes erstellt worden sind, als die Städte sich noch nicht durch Urbanisierung, Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und Straßenbau verändert hatten.

Die so genannten Wachstumsphasenkarten zeigen dagegen die räumliche Stadtentwicklung von der ersten Siedlung bis zur Neuzeit. Moderne Stadtkarten desselben Maßstabs 1:5.000 ermöglichen einen direkten Vergleich von gestern und heute. Außerdem enthält der Westfälische Städteatlas einen ausführlichen Textkommentar.

Die Historische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahrzehnten rund 220 Städte in Westfalen-Lippe auf diese Art und Weise zu erfassen.

Die Historische Kommission für Westfalen

Die Historische Kommission für Westfalen in Münster wurde 1896 gegründet. Zusammengeschlossen haben sich darin Landeshistoriker aus Hochschulen, Archiven, Bibliotheken und Gymnasien. Aufgabe der Kommission ist die wissenschaftliche Erforschung der westfälischen Landesgeschichte vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Seit ihrer Gründung hat die Kommission fast 400 Bücher und Karten veröffentlicht, darunter das Westfälische Urkundenbuch, das Westfälische Klosterbuch und die dreibändige Westfälische Geschichte.

An der Spitze der Historischen Kommission steht Prof. Dr. Johanek, Ordinarius für Landesgeschich-te an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Träger der Vereinigung ist der LWL.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.






Pressekontakt:
Markus Fischer und Claudia Miklis, Telefon: 0251/591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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